Bader Katamarane und Formteile Bader Katamarane und Formteile: Hochsee-Boot für die eigene Truppe
Roßlau/MZ/lot. - Immer eine Handbreit Wasser unter den zwei "Kielen" (die er eigentlich nicht hat) - das wünschten etliche Zaungäste Burkhard Bader und seiner kleinen Belegschaft. Anlass war die Tatsache, dass ein hochseetauglicher Segelkatamaran am Freitag im Wesentlichen fertig geworden war und demzufolge zu Wasser gelassen werden konnte.
Nur, dass es sich dieses Mal nicht um ein Auftragswerk handelte, das später unter irgendeiner privaten Flagge auf den Weltmeeren kreuzt, sondern um Eigentum der Roßlauer Firma Bader Katamarane und Formteile.
"Dieses schnelle und komfortable Schiff wird unter anderem den Mitarbeitern unserer Firma als Urlaubsdomizil dienen", sagte Firmenchef Burkhard Bader zur MZ. "Deshalb hat es ja auch allen so großen Spaß gemacht, daran mitzubauen - auch, weil wir selber entscheiden konnten, was wir gern drin hätten."
Und gebaut worden daran ist schon seit 1994, so alt sind bereits der Bootskörper und die Idee für ein eigenes Boot der Firma, mit dem sie auch eindrucksvoll demonstrieren kann, welche High-Tech-Gefährte in Roßlau auf dem Hafengelände nach Kundenwunsch entstehen. Seither ist immer dann an dem eigenen Boot gearbeitet worden, wenn die regulären Aufträge dies zuließen. Bader: "Selbstverständlich hatten die Fremdaufträge Vorrang, aber Stück für Stück haben wir aus der nackten Schale ein richtiges Schmuckstück gemacht."
Nun fährt die Bader-Crew erst einmal die Elbe hinunter nach Hamburg, dann wird in Wedel der Mast gestellt. Daraufhin verlegt man nach Dänemark, wo das Segel hinzukommt. Anschließend wird in der Ostsee ein Liegeplatz gesucht, bevor der Urlaub kommen kann.
