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Ärger im Georgengarten Ärger im Georgengarten in Dessau: Ionischer Tempel soll noch in diesem Jahr saniert werden

Von Andreas Behling 18.06.2018, 14:31
Viele Teile der Stufen am Ionischen Tempel sind locker. Noch 2018 soll saniert werden.
Viele Teile der Stufen am Ionischen Tempel sind locker. Noch 2018 soll saniert werden. Andreas Behling

Dessau - Wer unter die Kuppel des Ionischen Tempels im Dessauer Georgengarten schauen möchte, der tut das derzeit auf eigenes Risiko. Etliche Teile der Stufen, die zwischen die Säulen führen, sind deutlich aus dem Lot geraten. Die verbindenden Fugen sind weggebröckelt. Die Platten liegen krumm und schief. Zwischen den Lücken droht ein gefährliches Steckenbleiben.

Zwei unterschiedliche Meinungen gibt es in dem Fall nicht: Der Zustand des Ionischen Tempels ist „nicht befriedigend“ und beschäftigt die zuständigen Stellen der Stadtverwaltung schon seit geraumer Zeit. Das bestätigte auch Carsten Sauer, Pressesprecher der Stadt Dessau-Roßlau. Ihm zufolge steht das Bauwerk unter einer strengen Kontrolle, diese Info habe er vom Amt für Stadtentwicklung, Denkmalpflege und Geodienste erhalten.

Ionischer Tempel soll bis Ende 2018 umfassend saniert werden

Wie Sauer weiter mitteilte, wird es dabei jedoch nicht bleiben. „Im vergangenen Jahr ist es gelungen, eine Kombination von Fördermitteln zu erwirken. Angedacht ist eine komplexe Sanierung, bestehend aus Treppenanlage, Dachreparaturen und einem denkmalgerechten Farbanstrich. Mit einer Fertigstellung der Sanierungsmaßnahme wird zum 31. Dezember 2018 gerechnet“, ließ der Pressesprecher wissen.

Zugleich bestätigte er die Vermutung zum Schicksal einer verschwundenen Bank am Nordrand des Viereckteichs. Das Sitzmöbel sei leider gestohlen worden. Inzwischen konnte aber Ersatz beschafft werden. „Am Viereckteich stehen nun wieder alle Bänke. Es wurde eine Bank aus dem Park umgesetzt“, erläuterte Carsten Sauer. Für die dennoch fehlende Bank solle im laufenden Jahr 2018 Ersatz beschafft werden.

Als sehr positiv strich der Pressesprecher heraus, dass eine Bank am westlichen Ufer des Wallwitzsees gespendet wurde und als zusätzliche Möglichkeit des geruhsamen Rastens aufgestellt werden konnte. „Wir sind dem Spender sehr dankbar und hoffen auf eine lange störungsfreie Nutzung“, merkte Sauer an. (mz)