10. Rennen der Mountainbiker 10. Rennen der Mountainbiker: Rasante Höchstgeschwindigkeiten in Mosigkau
Dessau/MZ - Das zehnte Mosigkauer Mountainbike Rennen endete am vergangenen Sonnabend mit einem furiosen Endspurt: Angeführt durch Konstantin Schade bog das Führungsquartett, welches das gesamte Rennen lang an der Spitze des Feldes gelegen hatte, zum letzten Mal auf den Sportplatz in der John-Schehr-Straße ein und begab sich mit enormer Geschwindigkeit auf die letzte Stadionrunde.
Die meisten Führungskilometer
Noch dicht bei dicht absolvierten die vier Radsportler den Hindernis-Parcours. Am Ende konnte sich der 28-jährige Schade durchsetzen und fuhr als erster über die Linie. Nur wenige Radlängen hinter ihm platzierten sich der Weißenfelser Christopher Hopp und Mario Eichler aus Oschatz. Gerade einmal eine Stunde und etwa 18 Minuten hatten die vier Sportler für die 40 Kilometer lange Strecke benötigt. Dafür waren auf der Acht-Kilometer-Schleife, welche durch die Mosigkauer Heide und unter anderem auch durch den kleinen Harz führte, teilweise äußerst rasante Höchstgeschwindigkeiten notwendig. „Wir waren manchmal mit bis zu 40 Kilometer pro Stunde unterwegs“, berichtete Bengt Jäckel. Der Sportler aus Roitzsch belegte am Sonnabend den 4. Platz, betonte gegenüber der MZ aber sofort, dass Konstantin Schade verdient gewonnen hatte: „Er hatte auch die meisten Führungskilometer auf der Strecke.“
Tatsächlich hatte der Oschatzer innerhalb des Quartetts auf vier von fünf Runden das Tempo gemacht. Den Event selbst lobte Jäckel, der erstmalig teilnahm. „Eine sehr nette Familienveranstaltung, die sehr gut organisiert ist“, so der 38-Jährige. Allerdings beurteilten die vier Sportler die Tatsache, dass es auf der Offroad-Strecke teilweise zu Gegenverkehr kommt, als gefährlich. Das ist allerdings dem Charakter der Veranstaltung geschuldet. Denn gleichzeitig mit den Profis werden auch die Hobbysportler auf die 24 Kilometer Jedermann-Strecke geschickt.
Auf diese hatte sich neben vielen anderen in diesem Jahr erstmals auch Carola Senff aus Coswig begeben, die den Mountainbike-Sport erst vor ein paar Wochen für sich entdeckte. „Ich bin angekommen“, strahlte die 49-Jährige am Ende überglücklich, „es war anstrengend, sehr anspruchsvoll.“ Bei einer Rekordteilnahme von etwa 80 erwachsenen Startern in den verschiedenen Kategorien und 35 Kindern zeigten sich die Veranstalter freilich äußerst gut gelaunt.
Ein immenser Aufwand
„Das motiviert natürlich auch meine Mannschaft“, so Sportdirektor Ralph Hirsch. Insbesondere das Vorbereiten der Offroad-Strecke hatte am Freitag viel Zeit gekostet. „Da steckt ein immenser Aufwand dahinter, den wir gern auf uns nehmen bei so einer Resonanz“, sagte Hirsch.
Mehrere Hundert Gäste und Zuschauer tummelten sich auf dem Sportgelände, verfolgten das Radrennen und besuchten das mittlerweile schon volksfestartige Rahmenprogramm.