Zum Parkbesuch gibt es nun den Eisbecher «Irre»
Altjeßnitz/MZ. - Sie kennt den Gutspark von klein auf und gehörte zu den Altjeßnitzer "Eine-Mark-Kindern", die verirrte Besucher für einen kleinen Obolus aus der "Irre" geführt haben. Nun ist sie gespannt, wie der von ihr kreierte Eisbecher "Irre" bei den Gästen ankommen wird.
Unter den vielen Altjeßnitzern, die der gelernten Einzelhandelskauffrau am Eröffnungstag gutes Gelingen für ihr Unternehmen wünschten, war auch Bürgermeisterin Gudrun Dietsch. "Wir freuen uns, dass es endlich ein Café gibt, das dem Park ebenbürtig ist", sagte sie. Es sei eine gute Sache, dass eine junge Frau aus dem Ort die Chance habe, sich in ihrem Wohnort eine eigene Existenz aufzubauen. Und dass neben dem Park auch andere im Dorf etwas davon haben: die Bäckerei Seidel, die den Kuchen liefert, und die Malerin Petra Kühnast, die hier ihre Arbeiten in einer ständig wechselnden Verkaufsausstellung zeigen kann.
Ursprünglich sollte das Café Ende März eröffnet werden. Doch der Umbau der zuletzt als Wohnung genutzten Räume zu einem Café hat länger gedauert als gedacht, weil vieles als Eigenleistung ausgeführt wurde. Bei den sieben Monate dauernden Bauarbeiten und bei den Eröffnungs-Vorbereitungen hat die ganze Familie geholfen. "Ohne ihre Unterstützung hätte ich das alles nicht geschafft", ist sich Sandra Kloppe sicher. Sie weiß, dass sie sich auch künftig darauf verlassen kann, vor allem auf ihre Schwester Jenny, die ihr als Mitarbeiterin zur Seite steht.
Für viele Parkbesucher war das neu eröffnete Café eine Überraschung. Gern nahmen sie die freundliche Einladung zu einem Rundgang und zu einem Gläschen Sekt an. Gute Wünsche für die Zukunft erhielt die junge Unternehmerin am Sonnabend sogar von einem Gast aus Namibia. Der ehemalige Hamburger hatte sich am Sonnabend gemeinsam mit Hartmut Grube zu einer Radtour von Wolfen-Nord nach Altjeßnitz aufgemacht - und dabei das neue Café am Gutspark entdeckt.