Zeitzeugin: Zeitzeugin: Meine Freundin Emilie Schindler

Wolfen/MZ - Einen besonderen Vortag gab es am Mittwoch im Mehrgenerationenhaus Wolfen zu hören: Eine Zeitzeugin berichtete über Mut und Zivilcourage in der Nazi-Zeit. Die Referentin Erika Rosenberg-Band sprach über eine ihrer besten Freundinnen: Sie lernte Emilie Schindler, die Frau Oskar Schindlers, 1990 in Buenos Aires kennen. Die beiden Frauen führten viele Gespräche. Aus insgesamt 70 Stunden Tonbandmaterial schrieb Rosenberg mehrere Bücher über die Schindlers, die wie sie betont, „über die Darstellung im Hollywood-Film ,Schindlers Liste’ weit hinausgehen.“

Zuvor half Rosenberg-Band, ein Schild am Mehrgenerationenhaus anzubringen. Darauf steht: „Respekt! Kein Platz für Rassismus!“. Dies, so die Professorin, sei ein wichtiges Zeichen. Die Veranstaltung fand im Rahmen der achten Anti-Gewalt-Tage statt.