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Woodstock für Bläser Woodstock für Bläser: 1. Schalmeienkapelle Plodda plant neues Spektakel

Von Ulf Rostalsky 06.02.2016, 12:38
In Plodda brennt die Luft. Die 1. Schalmeienkapelle Plodda hatte Musiker zum Erfahrungsaustausch geladen. Die hörten zum ersten Mal vom „Woodstock für Bläser“, das 2017 zum großen Wurf am Rand der Dübener Heide werden soll.
In Plodda brennt die Luft. Die 1. Schalmeienkapelle Plodda hatte Musiker zum Erfahrungsaustausch geladen. Die hörten zum ersten Mal vom „Woodstock für Bläser“, das 2017 zum großen Wurf am Rand der Dübener Heide werden soll. Ulf Rostalsky Lizenz

Plodda - Die Mitglieder der 1. Schalmeienkapelle Plodda wollen hoch hinaus und mit einem Open Air der anderen Art ihre eigenen Weltrekorde in den Schatten stellen. 2007 und 2012 hatten die Musiker Schalmeienspieler aus ganz Deutschland an den Rand der Dübener Heide geladen und in beiden Jahren das größte Schalmeienorchester weltweit zusammenbekommen. Zuletzt wurden von der amtlich anerkannten Jury 812 Spielleute gezählt. Der Spitzenwert steht im Guinness-Buch der Rekorde.

„Wir können deshalb nicht ruhig bleiben. Wir müssen weiter an Ideen feilen, um Leute für unser Schalmeienspiel zu begeistern“, sagt Werner Glowa, der Vereinschef der Ploddaer. Die wollen 2017 ein „Woodstock für Bläser“ auf die Beine stellen. Ein Mehrtagesspektakel rund um die Schalmei, das Lust und Laune machen sollen.

Musik ist das tragende Element. „Sie bringt die Leute zusammen“, ist Glowa überzeugt. Mit seinen Ploddaern hatte er jetzt zum 13. Erfahrungsaustausch mit anderen Orchestern und Kapellen geladen. Unterm Dach ist der Platz beschränkt. Nur fünf Kapellen durften spielen. Die jedoch ließen die Luft brennen. „Erst spielen sie ganz klassische Stücke. Den Steigermarsch oder Gruß aus Klingenthal. Aber dann geht es zur Sache. Alles steigert sich, bis der Saal bebt.“ Highway to Hell? „Kein Problem. Man muss es nur wollen“, so der Chef der Gastgeber.

Die Schalmei ist ein Instrument für Liebhaber. Sie aus der Nische zu holen, haben sich die Ploddaer auf die Fahnen geschrieben. Ein Jahr Vorbereitungszeit geben sie sich. Dann wird ihr Heimatort zum „Woodstock für Bläser“. (mz)