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„East Side Stories“ Wie lebt es sich im Osten der Gegenwart? Was der Goitzsche-Front-Sänger im TV dazu sagt

Pascal Bock erzählt am Tag der Einheit „East Side Stories“.

Von Frank Czerwonn Aktualisiert: 03.10.2021, 12:02
Pascal Bocki Bock von der Goitzsche Front
Pascal Bocki Bock von der Goitzsche Front (Foto: imago/Eibner)

Bitterfeld/MZ - Wie lebt es sich im Osten der Gegenwart? Zu dieser Frage hat MDR Kultur fünf unkonventionelle Künstlerinnen und Künstler aus Ostdeutschland befragt. Einer davon: Goitzsche-Front-Sänger Pascal „Bocki“ Bock. Entstanden ist die Dokumentation „East Side Stories - Standpunkte einer Generation“, die ab 3. Oktober in der Mediathek und am 14. Oktober im MDR zu sehen ist.

„Ich wurde gefragt und fand das Projekt spannend“, erzählt Bock der MZ. Das Publikum werde quasi einen Tag aus seinem Leben miterleben. Dazu hat das Kamerateam den Sänger zu vielen Orten begleitet. „Gedreht wurde in der Werkstatt, an der Goitzsche, beim Tätowierer, auf dem Marktplatz, in der Grünen Lunge.“ Der gebürtige Wolfener Bock, Jahrgang 1988, erzählt, was diese Orte für ihn besonders machen. „Viele andere sind ja weggezogen, manche inzwischen wiedergekommen.“ Warum ist das so? - habe das Team von ihm und den vier anderen Protagonisten wissen wollen. Und warum sei er hiergeblieben?

„Hier ist meine Heimat“

Die Antwort fällt klar aus: „Hier ist meine Heimat. Ich bin hier aufgewachsen, habe meine Familie hier gegründet.“ Trotz des schlechten Images, in das auch politische Entwicklungen einflössen, wolle er mit seinen Mitteln dazu beitragen, den Osten ein Stück besser zu machen - „musikalisch und menschlich“.

Musikalisch werden die Zuschauer Pascal Bock und seine Band auch erleben. „Zufällig fand während der Dreharbeiten unser Konzert in Oschatz statt. Da wurde auch gedreht.“ Insgesamt dauerten die Aufnahmen mit Bock zwei Tage. „Das was super interessant, aber auch anstrengend. Wir haben zwei Tage lang durchgedreht - im wahrsten Wortsinn.“