Weitere Investitionen am Gröberner See Weitere Investitionen am Gröberner See: Hofladen und ein Tiergehege sollen Gäste locken

Gröbern - Die Resonanz ist groß: Seitdem der neue Hofladen am Gröberner See samt Tiergehege geöffnet hat, kann sich der Betreiber über den Zulauf nicht beklagen. „Um ehrlich zu sein: Wir sind gleich am ersten Tag vom Ansturm überrascht worden“, sagt Carsten Helling. Er ist Prokurist der Blausee GmbH.
Die Gesellschaft hat ihren Hauptsitz am Gröberner See und ist nicht nur für das See- und Waldresort, sondern auch für die neu entstandenen Angebote im Ort verantwortlich. Den Kern bildet dabei der eigene Fischbetrieb. Bereits vor knapp einem Jahr ist er im Blausee-Verwaltungsgebäude eingerichtet worden.
„Während wir bislang die Fischfilets, den Räucherfisch sowie die hausgemachten Marinaden und Salate von einem mobilen Stand aus verkauft haben, ist nun der neue Hofladen fester Dreh- und Angelpunkt“, sagt Markus Lingner. Der Fischer holt die Welse, Barsche oder Zander aus dem Gröberner sowie Gremminer See und verarbeitet sie selbst weiter beziehungsweise kauft Heringe, Rotbarsche oder Makrelen - also Meeresfische - zu.
Verkaufsraum für knapp 150.000 Euro auf dem Gelände errichtet
Damit diese und andere Produkte auch optisch anspruchsvoll präsentiert werden, hat die Blausee GmbH gleich ein eigenes Naturstammhaus für knapp 150.000 Euro auf dem Gelände errichtet.
Der Verkaufsraum hat eine Fläche von 100 Quadratmetern und bietet Platz für die große Kühl- und Verkaufstheke sowie für Sitzgelegenheiten. Auch im Außenbereich sind Tische und Bänke aufgestellt. „Wir beschäftigen zwei Fischer und zwei Verkäuferinnen“, sagt Helling. „Mit dem Fischbetrieb und Hofladen vor Ort schaffen wir Arbeitsplätze und holen auch die Wertschöpfung in die Region.“
Da man sich im Klaren darüber sei, dass man neben dem frischen Fisch weitere Argumente braucht, um auch Familien nach Gröbern zu locken, setzt Helling auf das angrenzende Tiergehege. „Dieses ist aus meiner Sicht ein weiterer Höhepunkt und ein besonderes Naturerlebnis, denn mit den Wollschweinen, Ponys, Schafen und Hühnern haben wir hier viele historische Haustierrassen. Auch Hochlandrinder halten wir.“
Tierhaltung erhöht die Attraktivität des Ortes und die Verweildauer der Gäste
Zwar sei der wirtschaftliche Nutzen der Tierhaltung schwer in Zahlen festzumachen, aber aus Hellings Sicht rechnet sich das Gehege wie folgt: „Die Attraktivität des Ortes und die Verweildauer der Gäste werden erhöht. Im besten Fall konsumieren sie mehr und empfehlen uns dann auch weiter.“
Für den Blausee-Mann sei die Entwicklung bereits jetzt eine Erfolgsgeschichte. „Dort, wo einst Kohle abgebaut wurde, gibt es einen See mit einem zehn Kilometer langen Rundweg zum Wandern und Radfahren. Mit dem See- und Waldresort sowie dem Hofladen samt Tiergehege und Spielplatz haben wir die touristischen Angebote weiter verdichtet.“ (mz)
