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Webcam ermöglicht neue Blickwinkel auf die Goitzsche

03.04.2008, 17:11

Bitterfeld/MZ/cb. - Innerhalb von 15 Minuten schießt die Kamera Fotos vom gesamten Areal, die dann im Internet betrachtet werden können. "Das ist nur der erste Schritt", erklärt Christian Prochaska, Initiator des Projekts, "zukünftig ist denkbar, dass die Kamera vom Nutzer manuell geschwenkt werden kann." Doch bis dahin gilt es, herauszufinden, was man nun im Blickfeld hat. Vor allem angesichts des Sonnenlichts, schließlich habe man da bereits leidvolle Erfahrungen gemacht. In den letzten Jahren waren die Kameras in Friedersdorf und im

Stadthafen installiert, wo es recht wenig zu sehen gab. "Jetzt sind wir an einer Stelle, wo richtig was los ist", begründet Prochaska die Standortwahl. Der neue Bildbereich erstreckt sich vom Pegelturm über die Mühlbecker Bucht und die Halbinsel Pouch bis zur Bernsteinvilla.

Für Lars-Jörn Zimmer, Vorsitzender des Kommunalen Zweckverbands Bergbaufolgelandschaft Goitzsche, bedeutet die Kamera einen weiteren Schritt in die richtige Richtung: "Das Internet ist ein wichtiges Medium für touristische Ziele, vor allem zur Vorabinformation. Die Aufnahmen können dazu beitragen, die Landschaft auch überregional bekannt zu machen." Erste Anfragen für Verlinkungen der Webbilder lägen bereits vor.

Auch Uwe Hiepe von der EBV sieht in dem Projekt, an dem unter anderem der Landkreis Anhalt-Bitterfeld beteiligt ist, eine gute Möglichkeit zur Tourismus- und somit Wirtschaftsförderung. "Vor fünf Jahren waren hier noch Staubwolken, dass es jetzt so schön ist, kann man durchaus zeigen", so Prochaska. Bleibt zu hoffen, dass die Kamera diesmal länger hält.