Die wichtigsten Fragen und Antworten Was Sie zur Bürgermeisterwahl in Raguhn-Jeßnitz am 18. Juni wissen müssen
Am Sonntag, dem 18. Juni, wird in Raguhn-Jeßnitz ein neuer Bürgermeister gewählt. Die MZ fasst zusammen, wann das wo passieren kann und was danach geschieht.

Raguhn/MZ - Am Sonntag wird in Raguhn-Jeßnitz ein neuer Bürgermeister gewählt. Die Wähler haben zu entscheiden, wer für die nächsten sieben Jahre die Geschicke der Muldestadt führt. Für das Amt des hauptamtlichen Bürgermeisters bewerben sich Steffen Berkenbusch (parteilos), Hannes Loth (AfD), Marten Melzer (CDU) und Nils Naumann (parteilos). Sie wollen Nachfolger des vorzeitig aus dem Amt geschiedenen Bernd Marbach (parteilos) werden.
Die Wahl findet am kommenden Sonntag, dem 18. Juni, von 8 bis 18 Uhr statt. Erhält keiner der vier Kandidaten eine absolute Mehrheit der abgegebenen Stimmen, geht es in die Stichwahl. Diese würde am Sonntag, dem 2. Juli, in der Zeit von 8 bis 18 Uhr stattfinden.
Wer darf wo wählen?
Es sind knapp 7.800 Menschen im Stadtgebiet wahlberechtigt. Zum Wahlsonntag sind die Wahlbenachrichtigung sowie der Personalausweis oder Reisepass mitzubringen. Auf der Wahlbenachrichtigung sind auch Wahlbezirk und Wahlraum angegeben.
Von denen gibt es zehn. In Altjeßnitz im Gemeindeamt, in Jeßnitz im Rathaus und der Jahnturnhalle, in Marke im Kulturraum des Gemeindeamts, in Raguhn im Speisesaal der Sekundarschule und der Aula der Grundschule, in Retzau im Schulungsraum der Feuerwehr, in Schierau im Feuerwehrgerätehaus Priorau, in Thurland im Gemeindeamt sowie in Tornau vor der Heide im Kulturraum. Die meisten von ihnen sind barrierefrei, aber nicht alle: Die Wahllokale in Altjeßnitz und Retzau sind nicht für Rollstuhlfahrer geeignet. „Idealerweise nutzen diese die Möglichkeit der Briefwahl oder aber bitten am Wahltag den Wahlvorstand um Hilfe, um Zugang zum Wahllokal zu erhalten“, erklärt die kommissarische Bürgermeisterin Constance Mädchen-Vötig dazu.
Apropos: Wer durch Briefwahl seine Stimme abgeben will, musste sich die Unterlagen dazu beschaffen und diese so rechtzeitig einreichen, dass der Wahlbriefumschlag spätestens am Wahltag bis 18 Uhr eingeht. Das geht auch noch bis zu dieser Uhrzeit am Sonntag, aber ausschließlich in die Briefkästen der Rathäuser in Raguhn und Jeßnitz, da es keine Sonntagszustellung der Deutschen Post dafür gibt. „Beide Briefkästen werden hiernach kontrolliert und die Wahlbriefe dem Briefwahlvorstand übergeben“, so Mädchen-Vötig. Die Briefwahl sei 2023 bisher 951 Mal beantragt worden, sagt sie. Ein deutlicher Anstieg gegenüber der letzten Bürgermeisterwahl: „Die Anzahl hat sich nahezu verdoppelt, 2016 waren es nur 495.“ Bis Mittwoch sind 764 Wahlbriefe eingegangen.
Wann kommen die Zahlen?
Mit ersten Ergebnissen rechnet Mädchen-Vötig am Sonntag gegen 18.30 Uhr, mit einem vorläufigen Endergebnis um 22 Uhr. Veröffentlicht werden die Zahlen auf der Internetseite und dem Facebook-Auftritt der Stadt. Gehen keine Wahleinsprüche ein, ist mit dem Amtsantritt des neu gewählten Bürgermeisters am 23. August zu rechnen.
Ergebnisse gibt es unter www.raguhn-jessnitz.de/de/direktwahl-buergermeister-2023.html und der Faceook-Seite „Stadt Raguhn-Jeßnitz“.