Wahrzeichen in Bitterfeld Wahrzeichen in Bitterfeld: Skurriler Lok-Streit beendet - die V22 kommt

Bitterfeld - Der skurrile Lok-Streit in Bitterfeld-Wolfen ist beigelegt. Nachdem mehr als ein Jahr lang vor dem Bahnhof eine Lücke klaffte, wird am 15. September eine 45 Jahre alte Lokomotive als neues Wahrzeichen auf dem Vorplatz aufgestellt. Die 24 Tonnen schwere und sieben Meter lange V22 wird von der im Chemiepark ansässige Regiobahn Bitterfeld Berlin GmbH (RBB) an die Stadt Bitterfeld-Wolfen gespendet.
Erinnerungsstück der Bahngeschichte
Mit der Spende trägt RBB dazu bei, dass die seit dem 1. Juli 2016 andauernden Zwistigkeiten aus der Welt geräumt werden. Damals hatte Wolfens Ortsbürgermeister André Krillwitz (Pro Wolfen) die bis dato in Bitterfeld stehende Lok ab- und dann vor dem Bahnhof im Nachbarort wieder aufbauen lassen. Krillwitz hatte die 1935 gebaute „Kö 4751“ von der DB geschenkt bekommen. Das Erinnerungsstück der Bahngeschichte war am 25. Juni 1999 im Rahmen der 775-Jahr-Feier von Bitterfeld auf dem neu gestalteten Bahnhofsvorplatz aufgestellt worden. Allerdings handelte sich bei dem Denkmal nur um eine Leihgabe der DB. Im vergangenen Jahr hat die Bahn AG offenbar das bekundete Interesse des Wolfener Ortsbürgermeisters genutzt, um die Lok los zu werden - ohne zuvor mit dem Bitterfelder Ortschaftsrat oder der Verwaltung zu sprechen. (mz/dop)