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TV-Bilder erschrecken TV-Bilder erschrecken: ARD-Sendung Panorama zeigt Protestler beim Merkel-Besuch in Bitterfeld

Von Stefan Schröter 10.09.2017, 09:01
Allein auf Facebook hat der Panorma-Beitrag über 2 Millionen Views erzielt.
Allein auf Facebook hat der Panorma-Beitrag über 2 Millionen Views erzielt. Screenshot

Bitterfeld - „Hau ab! Hau ab!“ - Die Bitterfelder Protestler des Merkel-Besuchs an der Goitzsche waren am Donnerstagabend nun auch im ARD-Fernsehen zu sehen. Das Medienecho zum Besuch der Bundeskanzlerin in Bitterfeld geht also weiter.

Jetzt zeigte das Magazin „Panorama“ wütende Merkel-Gegner an der Goitzsche. Der ARD-Reporter traf unter den Leuten teils auf tiefen Hass, musste sich auch selbst beschimpfen lassen. Die Worte „Dreckschwein“ und „Verbrecherin“ fielen im Beitrag.

Auch Spiegel-TV hat erneut über Bitterfeld berichtet

Vor einigen Tagen hatten bereits Spiegel Online und Spiegel TV Videobeiträge vom Merkel-Besuch in Bitterfeld gezeigt und dafür die Kameras bei den Protestlern aufgestellt, die dort ähnlich wütend agierten. Teils redeten bei ARD und Spiegel die gleichen Personen ins Mikrofon.

Der ARD-Beitrag aus Bitterfeld am Donnerstag hat im Internet eine Welle des Kopfschüttelns und Fremdschämens ausgelöst. „Vielleicht braucht es mehr Psychologen in Bitterfeld“, orakelte ein Journalist im Netzwerk Twitter.

Kommentatoren zeigen Unverständnis über die Bilder aus Bitterfeld

„Bitterfeld, das Juwel der Bundesrepublik“, reagierte dort ein anderer Nutzer. Ein weiterer schrieb: „Ein Duschvorhang hat intelligentere Lebensformen als Bitterfeld.“ Die Meinungen fielen einhellig aus.

Auch auf der Facebook-Seite des Magazins Panorama gab es Kopfschütteln über die Bilder aus Bitterfeld: „Wie kann man nur so voller Hass sein, dass sich das Gesicht beim Reden zur Fratze verzerrt und die Stimme sich vor Wut fast überschlägt?“, fragte eine Kommentatorin. Andere wollten ihren Solidaritätsbeitrag zurück oder sprachen von erschreckenden Bildern.

„Bitterfeld ist schöner als diese wütenden Bürger“

Vereinzelt versuchten Bitterfelder, unter dem allein auf Facebook knapp zwei Millionen Mal angeschauten Panorama-Beitrag, eine Lanze für die Region zu brechen: „Bitterfeld ist schöner als diese wütenden Bürger und friedlicher als man hier deuten kann. Hier scheint die Sonne und es gibt auch glückliche Menschen hier.“

Das Magazin Panorama schauten sich am Donnerstagabend 2,79 Millionen Menschen an, wie die Einschaltquoten zeigen. (mz)