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Jahrhundertflut 2002 Trügerische Ruhe vor 20 Jahren in Bitterfeld - Deich der Mulde bei Priorau droht zu brechen

Auch am 18. August vor 20 Jahren sind Helfer überall gefordert. In Greppin werden Sandsäcke im Akkord gefüllt. In Jeßnitz wird Trinkwasser verteilt. Und Bundespräsident Johannes Rau ahnt, dass Hochwasserschutz eine teure Angelegenheit wird.

Von Ulf Rostalsky 20.08.2022, 12:00
Schwerstarbeit am Deich: Rund 1.000 Helfer sind bei Priorau im Einsatz, um den Muldedeich mit Sandsäcken zu stabilisieren.
Schwerstarbeit am Deich: Rund 1.000 Helfer sind bei Priorau im Einsatz, um den Muldedeich mit Sandsäcken zu stabilisieren. (Foto: Stephan Reinke)

Bitterfeld/MZ - Mit dem Wasser setzt auch eine Flut von Nachrichten ein. Das merkt Peter Junge. Am frühen Sonntagmorgen hat er im Radio gehört, dass Bitterfeld komplett zum Opfer des Hochwasser geworden sein soll. Hat der Deich am Fritz-Heinrich-Stadion, der die Stadt schützen sollte, nicht gehalten? Junge macht sich über Schleichwege auf in die Innenstadt - die offiziellen Zufahrten sind gesperrt. Schnell stellt er fest: Der Sandsackwall an der Goitzsche steht. Es ist der 18. August 2002. Ein Tag, der im Altkreis ganz unterschiedlich verläuft.