1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Bitterfeld-Wolfen
  6. >
  7. So feiern die Gemeinden im Altkreis Bitterfeld in diesem Jahr das Martinsfest

Umzüge mit Laternen und Brötchen So feiern die Gemeinden im Altkreis Bitterfeld in diesem Jahr das Martinsfest

Aktualisiert: 10.11.2021, 13:11
Ein Martinsumzug (Symbolbild)
Ein Martinsumzug (Symbolbild) (Foto: imago/Seeliger)

Sandersdorf/Raguhn/MZ - Der 11. 11. ist nicht nur der Tag, an dem die Narren in die Faschingssaison starten, sondern auch der Tag des Hl. Martin. Auch in diesem Jahr begehen Kirchengemeinden im Altkreis das Martinsfest mit Andachten, Umzügen und den berühmten Martinshörnchen. Allerdings verteilen sich die Feiern über verschiedene Tage.

Als Erste feiern bereits am heutigen Mittwoch die Sandersdorfer vorfristig den Martinstag unter freiem Himmel. „Das handhaben wir schon seit einigen Jahren so, weil am 11. 11. ja meist die große Faschingssause steigt“, erklärt Pfarrerin Anna Mittermayer. Los geht es um 17 Uhr am Feuerwehrhaus mit einer Andacht und der Martinsgeschichte als Mitmach-Klangstück. Statt der Martinshörnchen, deren Austeilung wegen Corona schwierig sei, gebe es für jede Familie ein kleines Martinsgeschenk. Den 750 Meter langen Umzug begleitet die Feuerwehr. Er endet am Lagerfeuer mit Würstchen und Glühwein.

In Bitterfeld und Zörbig tun sich am 11. 11. evangelische und katholische Kirche zusammen

In Bitterfeld und Zörbig tun sich am 11. 11. evangelische und katholische Kirche zusammen. Nach der Andacht um 17 Uhr in der Stadtkirche ziehen die Teilnehmer mit Lampions zur katholischen Kirche, wo ein Martinsfeuer lodert. „Wir werden hier warme Getränke und bereits geteilte Martinshörnchen ausgeben“, sagt Pfarrer Andreas Ginzel.

In Zörbig beginnt das Martinsspiel am Donnerstag ebenfalls um 17 Uhr in der evangelischen Mauritiuskirche. Der Umzug führt danach zur katholischen Antoniuskirche, „mit einem Zwischenstopp am Caritas Pflegeheim, wo wir vom Garten aus singen werden“, sagt Vikar Clemens Schubert. An der Kirche warten dann Martinsfeuer und -hörnchen.

Martinsfeste haben auch in Raguhn und Wolfen Tradition

Die Christen in Wolfen-Nord feiern den Hl. Martin erst am Freitag ab 17 Uhr am Christophorushaus. Von dort geht der Umzug zum Gemeindezentrum „Edith Stein“ in der Ernst-Toller-Straße. „Hier werden auch die Andacht und das Martinsspiel stattfinden“, so Schubert. „Und natürlich werden wir Martinshörnchen verteilen.“

Martinsfeste haben auch in Raguhn Tradition. „Wir treffen uns am 11. November an der katholischen Kirche und ziehen dann ab 17 Uhr Richtung evangelische Kirche, wo der Posaunenchor spielen wird und auch eine Andacht geplant ist“, sagt Pfarrerin Ina Killyen. Angesichts der Corona-Pandemie weist sie darauf hin, dass insbesondere beim Zusammensein vor der Kirche das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung erwartet wird.

In Rösa wird das traditionelle und gemeinsam mit dem Heideverein gestaltete Zusammensein im Park nicht stattfinden. Fest eingeplant ist allerdings das Martinsspiel am Samstag, 13. November, ab 17 Uhr in der Kirche. „Diakon Martin Besen hat es vorbereitet und gestaltet es zusammen mit Gemeindemitgliedern und den Mädchen und Jungen aus der Grundschule Rösa“, erklärt Pfarrer Albrecht Henning. Auch in Rösa soll es zum Fest Martinshörnchen geben. Sie werden ausgereicht und coronakonform nicht geteilt.