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Schulsozialarbeit in Anhalt-Bitterfeld Schulsozialarbeit in Anhalt-Bitterfeld: Eine alte Häsin macht sich stark

01.02.2016, 21:06

Bitterfeld - Die Schulsozialarbeit in Anhalt-Bitterfeld ist bis zum Jahr 2018 gesichert. 25 Schulsozialarbeiter sind allein im Landkreis tätig. Über den neuen Europäischen Sozialfonds „Schulerfolg sichern“ werden im Kreis 22 Projekte von fünf Trägern in den nächsten drei Jahren mit 4,2 Millionen Euro gefördert. Im Altkreis Bitterfeld heißt der Träger Jugendclub ’83. Mit dessen pädagogischer Leiterin Cornelia Geißler (Foto), die hinter dem Namen „Schulerfolg sichern“ steht, hat MZ-Redakteurin Sylvia Czajka gesprochen.

Wo liegen die Schwerpunkte des Programms?

Geißler: Ein Schwerpunkt ist die Verknüpfung von schulischer und außerschulischer Bildungsarbeit. Institutionsübergreifend arbeitet der Pädagogische Beirat als fachliches Begleitgremium. Er hat das Ziel, Bedingungen für den Schulerfolg zu erarbeiten, zu ermöglichen und zu multiplizieren. Gleichzeitig ist die Netzwerkstelle Partner in den verschiedensten Gremien zur Sicherung von Bildung, Ausbildung und Jugendsozialarbeit.

Seit dem Jahr 1989 sind Sie mit der Jugendarbeit vertraut. Eine alte Häsin quasi, die sich für den Nachwuchs stark macht. Immer noch und nimmermüde?

Geißler: Hell wach sogar.

27 Jahre, wie sieht ihr ganz persönliches Fazit aus?

Geißler: Es ist faszinierend wie unser Landkreis es über die Jahre geschafft hat, Jugendeinrichtungen in Bitterfeld-Wolfen zu erhalten und qualitativ auszubauen. Obwohl sich die Anforderungen extrem verändert haben.

Nicht nur Bildung, auch Kunst vereint junge Leute. Wie sieht’s da beim Jugendclub ’83 aus?

Geißler: Da sind wir natürlich dabei: mit dem Projekt „Stadtkunst - Künste öffnen Lebenswelten“. Ziel des künstlerischen Schaffens ist es, den Stadtraum zum öffentlichen Lernraum werden zu lassen, den die Jugendlichen mitgestalten. Die Art der Produkte orientiert sich an dem Bedarf und den Kompetenzen der Teilnehmenden, die anleitend begleitet und unterstützt werden.

Und wobei werden sie 2016 begleitet?

Geißler: Geplant ist eine Fotosafari mit anschließender Fotoausstellung. Freischaffende Künstler sollen die Kinder und Jugendliche unterstützen und ihre Kreativität herauskitzeln. Das erfordert manchmal Fingerspitzengefühl. (mz)