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Schlossterrassen-Projekt in Pouch Schlossterrassen-Projekt in Pouch: Ausschuss einigt sich auf Lösungen

Von Detmar Oppenkowski 27.11.2017, 10:54
Die ersten Häuser der Schlossterrassen stehen in Pouch schon.
Die ersten Häuser der Schlossterrassen stehen in Pouch schon. Kehrer

Pouch - Die Weichen sind gestellt: Nachdem in der Muldestausee-Gemeinde lange und kontrovers über das Schlossterrassen-Projekt in Pouch diskutiert wurde, hat der Bau- und Vergabeausschuss nun den Durchbruch geschafft. Die Ausschussmitglieder und Bürgermeister Ferid Giebler (parteilos) tauschten sich über die strittigsten Punkte aus und verständigten sich einstimmig auf mehrere Lösungen.

Gemeindeeigener Strand am Goitzsche-See künftig 85 Meter lang

Demnach beläuft sich die Länge des gemeindeeigenen Strandes am Goitzsche-See zukünftig auf 85 Meter. Die Distanz zwischen der Badestelle und der geplanten Marina soll 50 Meter betragen. Beide Bereiche werden durch eine Bojenkette voneinander abgetrennt. „Die zuständige Fachbehörde hat die wasserrechtliche Genehmigung für diese Variante unter der Voraussetzung erteilt, dass der Gemeinderat ebenfalls dafür ist“, sagt Giebler.

Da der Ausschuss in der Vorberatung nun seine Zustimmung signalisiert hat, sei der Kompromiss auch für ihn tragbar. „Mir ist es wichtig, dass es einen klaren Sicherheitsabstand gibt, damit es zwischen den Badegästen und den Booten zu keinen Behinderungen kommt.“

Einigkeit auch bei Größe der Häuser

Auch in der Frage nach der Größe der Häuser erzielte der Ausschuss eine Einigkeit. Und so werden keine konkreten Gebäudehöhen, sondern die Anzahl der maximal zulässigen Geschosse festgelegt. Wenn am 6. Dezember auch der Gemeinderat von Muldestausee diesem Billigungs- und Auslegungsbeschluss folgt, sind anschließend noch die Träger öffentlicher Belange gefragt. „Damit sind wir also auf einem guten Weg“, sagt ein Sprecher der Goitzsche Tourismusgesellschaft (GTG), die für das Vorhaben am Goitzsche-See verantwortlich ist.

Auf rund 30.000 Quadratmetern sollen mehr als 100 Ferienwohnungen entstehen

Auf einem mehr als 30.000 Quadratmeter großen Areal mit einer eigens errichteten Serpentine zwischen dem tiefer gelegenen Baugebiet und der höher gelegenen Ortschaft sollen mehr als 100 Ferienwohnungen entstehen. Fünf Häuser sind nach einem bestehenden Bebauungsplan bereits errichtet worden. Ihre Vermarktung und Vermietung konnten nach Aussagen des Investors bislang noch nicht erfolgen, weil etwa die Vermessungen oder die Grundbucheintragungen länger gedauert hätten als zunächst angenommen. (mz)