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Sanierung in Bitterfeld-Wolfen Sanierung in Bitterfeld-Wolfen: Kleckern statt Klotzen

Von Ulf Rostalsky 11.06.2015, 08:26
Informationen erhalten Interessierte nun direkt am Straßenschild
Informationen erhalten Interessierte nun direkt am Straßenschild thomas ruttke Lizenz

Bitterfeld-Wolfen - An den Straßen und Gehwegen in Bitterfeld-Wolfen nagt der Zahn der Zeit. Sanierungsbedarf besteht praktisch in jedem Ortsteil. „Wir sind allerdings in unseren Mitteln begrenzt“, erklärt Thomas Guffler, Sachbereichsleiter Hoch- und Tiefbau in der Stadtverwaltung. Allein in diesem Jahr seien aus dem Instandhaltungsbudget für öffentliche Wege eine halbe Million Euro gestrichen worden.

Richtschnur zum Handeln

Große Sprünge sind so nicht drin. „Wir konzentrieren uns erst einmal auf Straßen“, sagt Guffler und spricht von 20 000 Meter Risssanierung, die auf den öffentlichen Pisten in diesem Jahr realisiert werden kann. So weit zumindest die Theorie. Denn der jetzt vorlegte Reparaturplan mit Arbeiten im Gesamtumfang von nicht einmal 400 000 Euro ist laut Guffler „nicht mehr als eine Absichtserklärung, eine Richtschnur zum Handeln“. Gibt es unerwarteten Handlungsbedarf, müssen unter Umständen vorgesehene Arbeiten gestrichen werden.

Mittel werden flächendeckend verteilt

Das Problem ist kein neues. Auch das bestätigt Guffler. Jahr für Jahr kämen zu eigentlich notwendigen und unerledigten Aufgaben neue hinzu. Das trifft auf Straßen und Gehwege gleichermaßen zu und macht vor keinem Ortsteil halt. Die Verwaltung hat mit spitzem Stift gerechnet und die spärlichen Mittel flächendeckend verteilt. Leistungen im Umfang von 200 000 Euro soll der Eigenbetrieb Stadthof erbringen. Für weitere 165 000 Euro werden Fremdfirmen gebunden.

Im Ortsteil Bitterfeld liegt der Fokus klar auf der Verfüllung von Schlaglöchern auf den Fahrbahnen mit Heißmischgut. Die Stadthof-Mitarbeiter und Fremdfirmen sind unter anderen in der Glück-Auf-Straße, am Teich-, Krautwall und Ratswall im Einsatz. Gleich 10 000 Euro sind für die Instandsetzung von Gehwegen in der Kraftwerksiedlung vorgesehen.

Handlungsbedarf in Steinfurth

Anwohner der Comeniusstraße in Wolfen können auf die Reparatur des Gehwegs mit Betonpflaster hoffen. Dafür sind 12 000 Euro vorgesehen. Neue Fußwege in der Windmühlenstraße schlagen mit 20 000 Euro zu Buche. Außerdem sehen die Fachleute aus der Verwaltung dringenden Handlungsbedarf in Steinfurth. Dort wird für die Profilierung und Verfüllung der unbefestigten Straßen mit Mineralgemisch mit Kosten von 15 000 Euro gerechnet.

Mit 6 000 Euro schlägt die Beseitigung von Fahrbahneinbrüchen in der Turm- und der Grenzstraße in Bobbau zu Buche.

Greppin hat unter anderen mit der 20 000 Euro teuren Instandsetzung des Gehweges in der Äußeren Waldstraße Eingang in die diesjährige Arbeitsliste gefunden. Geplant ist außerdem eine fünfstellige Summe für die Verfüllung von Löchern auf Fahrbahnen. Diese Arbeiten ziehen sich durch den gesamten Ortsteil.

Die marode Betonpiste soll in der Clara-Zetkin-Straße in Holzweißig durch das Aufbringen einer dünnen Bitumenschicht im Kalteinbau verfestigt werden. Die Maßnahme steht mit insgesamt 8 000 Euro ebenso im Plan wie die rund 6 000 Euro teure Fahrbahninstandsetzung in der Straße des Friedens/Siedlung.

Für Thalheim planen die Fachleute die Risssanierung auf Straßen in der Siedlung sowie die Profilierung der Fahrbahn Am Brödelgraben. Kosten für beides: 12 000 Euro. (mz)

Die Windmühlenstraße in Wolfen bekommt einen neuen Fußweg.
Die Windmühlenstraße in Wolfen bekommt einen neuen Fußweg.
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