Sandersdorf-Brehna Sandersdorf-Brehna: Stadt will mit günstigem Quadratmeterpreis Investoren locken

Sandersdorf-Brehna - 13 Euro pro Quadratmeter: Wer das Sandersdorf-Brehnaer Industrie- und Gewerbegebiet „Stakendorfer Busch“ besucht und dort an Flächen interessiert ist, kennt seit einigen Tagen sofort den Preis für die Flächen. Die Kommune hat sich dazu entschieden, den Betrag recht auffällig auf der Werbetafel des Gebiets an der Bundesstraße 183 zu kommunizieren.
„Wir wissen, dass der Preis relativ niedrig und damit ein Verkaufsargument für die Grundstücke ist“, erklärt der Wirtschaftsförderer der Stadt, Ingo Gondro, diesen Schritt. „Wir stehen in Konkurrenz zu Halle und Leipzig, weshalb wir auf unser günstiges Angebot hinweisen.“ Zum Vergleich: Im Leipziger Gewerbepark „Nordost“ kostet der Quadratmeter zwischen 43 und 55 Euro.
Trotz des günstigen Preises warten rund 98 Hektar im Stakendorfer Busch seit Jahren auf einen Käufer. Seitdem das Unternehmen Vetro Solar einen Teil der Ackerfläche erworben hat, ist wenig passiert. „Wir sind immer wieder mit Unternehmen im Gespräch“, so Gondro. Einige von ihnen würden sich jedoch trotz des 13-Euro-Angebots in Sandersdorf-Brehna für die benachbarten Städte Halle oder Leipzig entscheiden. Gondro hofft, dass durch hohe Flächenbelegungen in der sächsischen Metropole das Areal in Sandersdorf-Brehna künftig automatisch attraktiver wird.
An der Preisschraube habe die Kommune für die erschlossenen Flächen im Solar Valley allerdings nicht gedreht. Der Preis von 13 Euro gilt laut Gondro seit Jahren. Nach Angaben der Kommune besteht auf den Flächen für Unternehmen sofort Baurecht. Ein Baubeginn sei binnen zwei bis vier Monaten möglich. Die Flächen befinden sich im Besitz des Zweckverbands Technologiepark Mitteldeutschland. Die Kommune sei für die Vermarktung zuständig. (mz)