"Pizza 66" in Bitterfeld "Pizza 66" in Bitterfeld: Diese Pizzeria hat auch Pizza "Goitzsche Front" im Angebot

Bitterfeld - „Mit dem Namen ,Pizza 66’ haben wir uns an Legenden angelehnt“, sagt Firmenchef Ronny Maak. Ob sein Geschäft an der Bitterfelder Anhaltstraße später auch einmal die Berühmtheit der „Route 66“ erlangt, kann er anderthalb Jahre nach der Eröffnung noch nicht sagen. Durch seine Vielfalt im Angebot, die leckeren Kreationen und vor allem die ausgefallenen Namen ist er aber auf dem besten Weg dorthin.
Nach der Schule in Greppin hat der 39-Jährige allerdings schon den ersten Schritt in diese Richtung getan. Er hat das Bäckerhandwerk erlernt. Was folgte waren Bundeswehr und der erste Schritt zur Selbstständigkeit in Wittenberg. „Das hat aber nicht funktioniert und so habe ich mich für ein eigenes Geschäft in Bitterfeld entschieden“, erzählt Maak.
Dass ihm dabei viele Freunde geholfen haben, will er nicht verschweigen. Neben seinem Helfer René Thieme sei es vor allem Greppins Ortsbürgermeister Mirko Claus gewesen, der ihm bei der Erstellung des Geschäftskonzeptes sowie der dazu notwendigen Flyer geholfen habe. Was jetzt darauf zu lesen ist, spricht für die Verbundenheit des Greppiners mit seiner Region.
Pizza „Firefighter“, Pizza „Kreisliga“ und Pizza „Goitzsche Front“ im Angebot
Da ist zum Beispiel die Pizza „Firefighter“ zu sehen, die er in Anerkennung der Feuerwehrleute kreiert hat oder die Pizza „Kreisliga“, seine sportliche Verbundenheit mit den Rasenballern zeigt. Noch mehr zeigt der Name Pizza „Goitzsche Front“ sein musikalisches Interesse. „Ich liebe diese etwas härtere Musik und habe mit den Musikern in der Zeit schon richtig Freundschaft geschlossen“, erzählt er.
Was als Fan bei den Konzerten der Bitterfelder Rocker begonnen hat, ist mittlerweile so etwa wie eine prima Zusammenarbeit geworden. Nicht umsonst habe man bei der genannten Pizza 50 Cent aufgeschlagen, die für gemeinnützige Zwecke gespendet werden. „Die Leute habe es akzeptiert und so konnten wir dem Jugendclub ,Phönix 2000’ in Wolfen schon mal eine Spende übergeben“, erinnert sich Maak.
Denkt der Greppiner an den Tag der Eröffnung zurück, wird ihm heute noch warm ums Herz. „Eigentlich dachten wir, dass wegen der Baustelle an der Anhaltstraße niemand kommen wird.“ Doch weit gefehlt. „Die Gäste standen dicht an dicht im Geschäft und die Autos bis weit um das Areal herum.“ Ganz so voll ist es heute nicht mehr, aber über mangelnden Umsatz kann sich Maak nicht beschweren.
Bei Pizza „Goitzsche Front“ hätten die Männer um Frontmann Bocki die Zutaten selbst auf die Liste geschrieben
Um seinen Kunden immer wieder etwas Neues anbieten zu können, lässt sich der Greppiner auch immer wieder etwas Neues einfallen. Bei der Pizza „Goitzsche Front“ hätten die Männer um Frontmann Bocki die Zutaten selbst auf die Liste geschrieben und auch bei der „Kreisliga“ habe man die Ideen der Fußballer mit eingebracht. Ganz neu wird demnächst die Pizza „Mr. Präsident“ und die „First Lady“ sein, was diesmal allerdings mehr dem Greppiner Fußball zugeordnet werden müsse.
Genaue Zutaten dafür seien derzeit noch ein Geheimnis, meint Maak. Auch die Familie hat der umtriebige Geschäftsmann mit integriert. „Mein Schwiegervater stellt eine vorzügliche Knoblauchbutter selbst her, die bei den Kunden sehr gut ankommt.“ Und wer in der „Pizza 66“ auf seine Bestellung wartet, kann sich mit musikalischer Umrahmung durch Goitzsche-Front-Klänge sportlich am Tischkicker betätigen. (mz)