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Paradies in Not Paradies in Not: Wie eine Bitterfelderin die Corona-Not in Thailand bekämpft
21.05.2020, 07:00

Koh Samui - Zuerst fiel Birgit Thiel auf, dass die Burmesen nicht mehr an ihrer Wohnung vorbeifuhren. Normalerweise wurden die Arbeiter jeden Morgen mit Autos und Bussen zu ihren Baustellen gebracht. Doch das war plötzlich vorbei. „Nun sah ich nur noch kleine Gruppen von ihnen, die sich früh zu Fuß auf den Weg machten und erst am späten Nachmittag zurückkamen.“ In dieser Zeit, so erzählt Birgit Thiel, seien die Burmesen von Markt zu Markt gegangen, um nach den preiswertesten Lebensmitteln zu suchen. „Die brauchen für ihr Essen nur Gemüse, Öl, Eier und wenn möglich Fisch - also nicht viel“, sagt Thiel. „Aber selbst dafür haben sie derzeit zu wenig Geld.“