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Offener Haftbefehl Nach Polizeikontrolle in Bitterfeld - Oma rettet Enkel mit 2.000 Euro vor dem Gefängnis

Der 39-Jährige war wegen 18 Fällen von Leistungserschleichung verurteilt worden.

Aktualisiert: 15.06.2022, 14:24
Der Bahnhof in Bitterfeld.
Der Bahnhof in Bitterfeld. Foto: André Kehrer

Bitterfeld/Dessau/MZ - Die eigene Oma und 2.000 Euro haben einen 39-Jährigen am Dienstag vor dem Gefängnis bewahrt.

Der Mann war am Dienstag auf dem Bitterfelder Bahnhof kontrolliert worden. Die Überprüfung seiner Personalien ergab, dass der 39-Jährige seit Mai dieses Jahres per Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Magdeburg gesucht wurde. Der Grund: Im März 2022 war der Deutsche wegen des Erschleichens von Leistungen in 18 Fällen durch das Amtsgericht Magdeburg zu einer Geldstrafe von 2.000 Euro oder einer Ersatzfreiheitsstrafe von 100 Tagen verurteilt wurden.

Da er den offenen Betrag nicht beglichen und sich auch dem Strafantritt trotz ergangener Ladung nicht gestellt hatte, war der Haftbefehl ergangen. Die Beamten eröffneten ihm diesen. Daraufhin informierte der Mann seine Oma, die schließlich die Geldstrafe für ihren Enkel beglich und ihn damit vor einer Inhaftierung bewahrte.

Der Ärger ist damit aber nicht beendet. Sowohl die Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau, als auch die Staatsanwaltschaft Magdeburg hatte aufgrund weiterer Ermittlungen nach der aktuellen Adresse des Mannes gesucht. Darüber informierten die Bundespolizisten beide Behörden schriftlich.