Muldestausee-Schmerzbach Muldestausee-Schmerzbach: Zehnerbund will 2005 durchstarten
Schlaitz/MZ. - Wolfgang Riemichen, Leiter der VWG Schmerzbach, hofft nun auf die Zustimmung der Kommunalaufsicht zum Vertragswerk. Michael Stoppa, Leiter der VWG Muldestausee, freut sich, dass die ganze Angelegenheit von Partnersuche bis Ehevertrag alles in allem ohne große Aufregung über die Bühne gegangen ist. Dennoch bekennt er: "Mir wäre es sehr viel lieber gewesen, wenn vier und nicht nur zwei Gemeinden aus dem Bereich Muldestausee in die neue Verwaltungsgemeinschaft gekommen wären." Voraussetzung für die Gründung der VWG Muldestausee-Schmerzbach ist die Auflösung der bisherigen Verbände. Die wird am 31. Dezember kurz vor Mitternacht vollzogen, nach einer symbolischen Pause betritt dann die neue Gemeinschaft die Bühne.
Was neu ist, muss dennoch nicht ohne Vergangenheit auskommen. Daran erinnerte Ploddas Bürgermeister Hendrik Herrmann. Schon 1975 hätte es einen Gemeindeverbund am Stausee gegeben, jetzt kämen praktisch die Orte wieder ins Boot, die nach der Wende einen anderen Weg eingeschlagen hätten. Mehr politisches Gewicht verspricht sich von der neuen VWG Muldensteins Gemeindeoberhaupt Walter Schmidt. Mehr Einwohner und womöglich in Zukunft auch ein paar mehr Kreistagsabgeordnete aus der Region: Mit solchen Argumenten wäre in der Debatte zur Kreisumlage sicher noch einiges herauszuholen gewesen.