Mitteldeutsches Herzzentrum Mitteldeutsches Herzzentrum: Das Miteinander ist die treibende Kraft

Bitterfeld - Gesundheit ist Herzenssache. Gerade für Kardiologen. Das betont Dr. Peter Lanzer immer wieder. Er ist Leiter des Zentrums für Innere Medizin am Gesundheitszentrum Bitterfeld/Wolfen, das offizieller Standort des Mitteldeutschen Herzzentrums ist.
Bitterfelder Klinikärzte informieren über das Herzzentrum
„Es hat sich viel getan im Bereich Kardiologie“, sagt der Mediziner und ergänzt: „Man braucht Wissen und Können. Die Unikliniken waren immer erster Ansprechpartner dafür.“ Lanzer und seine Bitterfelder Kollegen wollen Bewährtes effektiver machen.
Information ist die Quelle des Erfolgs. Deshalb hatten die Bitterfelder Klinikärzte angestellte und niedergelassene Kollegen sowie weiteres interessiertes Personal geladen.
Sie wollten informieren über das Herzzentrum und Möglichkeiten der Behandlung, schufen aber auch ein Podium für Gespräche. Das Miteinander ist die treibende Kraft des Herzzentrums, das Dr. Hendrik Treede geradeheraus als Herzensangelegenheit beschreibt.
Sachsen-Anhalt hat die höchste Sterblichkeitsrate nach Herzinfarkten
Er ist Direktor der Universitätsklinik und Poliklinik für Herzchirurgie der Martin-Luther-Universität, an der das Herzzentrum angegliedert ist. „Ganz klar: Das Zentrum soll eines der Region sein. Das funktioniert aber nur, wenn wir aus der Uni an die Peripherie gehen.“ Qualitativ hochwertige Behandlung und flächendeckend verfügbares Spezialwissen sind für ihn durchaus lebensnotwendig.
Der Mediziner erinnert daran, dass Sachsen-Anhalt im bundesweiten Vergleich seit Jahr und Tag die höchsten Sterblichkeitsraten nach Herzinfarkten aufweist. Handlungsbedarf besteht. Die Worte sollen keinesfalls Panik bereiten. Sie sollen wachrütteln und zur Zusammenarbeit im Herzzentrum animieren.
Dort haben kleinere Einrichtungen direkten Zugang zum Spezialwissen der Uni. Das werde auch der ohnehin immer besser vorinformierte und offene Patient merken und honorieren, so Treede.
Kardiologen, Kinderkardiologen und Herzchirurgen der Universitätsmedizin arbeiten zusammen
Klassische Krankenversorgung und Forschung werden im Mitteldeutschen Herzzentrum verzahnt. Kardiologen, Kinderkardiologen und Herzchirurgen der Universitätsmedizin arbeiten zusammen. Ihr Wissen stellen sie direkt den angeschlossenen Standorten des Zentrums zur Verfügung.
Dazu gehören neben dem Gesundheitszentrum Bitterfeld/Wolfen das Harzklinikum Wernigerode/Quedlinburg und das Krankenhaus in Köthen.
Es wurden weitere Aus-und Weiterbildungen vereinbart
In Bitterfeld soll es bei der Auftaktveranstaltung zum Herzzentrum nicht bleiben. Vereinbart wurde bereits die zusätzliche Aus- und Weiterbildung von Ärzten sowie des weiteren medizinischen Personals. Außerdem soll es weitere Informationsabende für niedergelassene Kardiologen geben. (mz)