"Mich laust der Affe" "Mich laust der Affe": Kreismuseum in Bitterfeld befasst sich mit Redewendungen und Tieren

Bitterfeld - Spannend und lustig wird es ab Mittwoch im Kreismuseum, wenn die Schau „Mich laust der Affe - Tierisches in unserer Sprache“ eröffnet wird (18 Uhr).
Denn das ist keine gewöhnliche Sache nur zum Angucken, hier bietet das Museumsteam noch viel mehr: eine Mitmach- und Rätselschau nämlich. Und bei der liegt - rechtzeitig zur Ferienzeit - das Hauptaugenmerk auf den Kindern.
„Wir haben Sprichwörter, die mit Tieren zusammenhängen, visualisiert“, erklärt Mitarbeiter Steven Pick. „Mit bestimmten Tieren verknüpft man Eigenschaften, um manche ranken sich Geschichten und Märchen und wieder andere Tiere stehen für einen bestimmten Charakter. Die Besucher werden viel Freude haben.“
Die hatten die Macher bei der Ideenfindung übrigens auch. Vor allem Museumspädagogin Diana Schmidt, die sich dafür mächtig ins Zeug gelegt hat, wie Steven Pick sagt. Die Idee übrigens stammt aus dem Hause Bitterfeld. Pick lacht und erklärt: „Die entstand bei einer Quatschrunde. Und wir finden sie so gut, dass wir sie auch anderen Museen anbieten wollen.“
Ausstellung verknüpft Tiere und Redewendungen
Die Objekte und Präparate stammen alle aus dem eigenen Fundus. Ausgesuchte Grafiken aus dem „Bilderbuch zum Nutzen und Vergnügen der Jugend“ aus dem Jahr 1808 illustrieren die Ausstellung und beziehen sich in irgendeiner Art und Weise auf die Tiere und die zuzuordnenden Redewendungen.
Der Mensch hat lange sehr eng mit Tieren zusammen gelebt und so ihr Verhalten genau beobachten können. Jeder weiß, wie das Kaninchen vor der Schlange sitzt, warum man dem Affen Zucker gibt. Doch warum heißt es, der Hamster bohnert? (mz)