Mehrere Verletzte in Friedersdorf: Mehrere Verletzte in Friedersdorf: Mann nach Explosion in Spezialklinik geflogen

Friedersdorf - Ein 25-Jähriger ist am Freitag kurz vor 18 Uhr in der Friedersdorfer Ernst-Kamieth-Straße bei der Explosion einer Gasflasche schwer verletzt worden. Er wurde mit dem Hubschrauber in eine Spezialklinik geflogen. Vier weitere Verletzte wurden vom Rettungsdienst ins Bitterfelder Klinikum gebracht.

Wie es zu der folgenschweren Detonation kam, ist zurzeit noch unklar. Zeugen berichteten, dass der Mann mit Arbeiten neben dem Haus beschäftigt war, als es einen mächtigen Knall gegeben habe. Die Flammen hätten den Mann dabei verletzt, so die Zeugen.

Die vier anderen Verletzten, die vor dem Eintreffen der Feuerwehr die Brandbekämpfung vorgenommen hatten, wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Alle anderen Bewohner des mehrgeschossigen Hauses konnten sich ins Freie retten und wurden vom Rettungsdienst untersucht. Auch die Haustiere konnten in Sicherheit gebracht werden.

Durch die Explosion, die sich in unmittelbarer Nähe der Hauswand ereignete, hatte die Fassadendämmung Feuer gefangen und musste von den Kameraden großflächig entfernt werden. „Das ist wichtig, um eventuelle Brandnester unter der Dämmung zu erkenne und zu löschen“, sagte Gemeindewehrleiter Daniel Quilitzsch.

Im Haus wurden die Wohnungen mit der Wärmebildkamera abgesucht, um mögliche Brandherde zu erkennen. Eine Wohnung im 1. Stock sei derzeit nicht bewohnbar, erklärte vor Ort die Ordnungsamtschefin der Gemeinde Muldestausee, Tina Puschmann. Alle anderen Bewohner konnten nach der Belüftung des Hauses durch die Feuerwehr wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.

Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Pouch, Rösa, Muldenstein, Mühlbeck, Friedersdorf und Burgkemnitz sowie mehrere Notarzt- und Rettungswagen des DRK. Der Hauseigentümer wurde vom Ordnungsamt über den Sachverhalt informiert. Die Polizei hat die Ursachenermittlung zur Explosion aufgenommen. (mz)