Kohle-Dampf-Licht-Route bei Muldenstein Lücke im Radweg wird geschlossen - BUND lässt die Frist zum Widerspruch verstreichen

Muldenstein - Radfahrer und Wanderer dürfen frohlocken. Der Lückenschluss der sogenannten Kohle-Dampf-Licht-Route zwischen Muldenstein und Burgkemnitz wird realisiert. Und das unter Umständen zeitnah. Muldestausee-Bürgermeister Ferid Giebler (parteilos) bestätigte jetzt, dass der BUND innerhalb einer Vier-Wochen-Frist nicht von seinem Widerspruchsrecht Gebrauch genommen hat. Das bedeutet grünes Licht für das Vorhaben, das auch der Landkreis mit einem Prioritätsvermerk versehen hat.
Kosten bis 600.000 Euro
Nach ersten Planungen gehen die Verantwortlichen im Kreis von 582.000 Euro Gesamtkosten für den Ausbau des Radweges aus. So hatte es Uwe Hippe, Amtsleiter Wirtschaftsentwicklung, Marketing und ÖPNV in der Kreisverwaltung, vor Mitgliedern des Kulturausschusses ausgeführt. Er bestätigte außerdem, dass das Gros der Summe - immerhin 90 Prozent - aus Bundesmitteln finanziert wird. Zehn Prozent steuert das Land aus seinem Anteil an Mitteln aus dem Strukturförderfonds zum Kohleausstieg bei.
Und Hippe verwies auf den angestrebten Realisierungszeitraum zwischen 1. Juli dieses und 31. Juli nächsten Jahres. Wann jedoch genau die Arbeiten beginnen, ist offen. Ferid Giebler erinnerte bei aller Euphorie an Formalitäten. So braucht es Förder- und Baubescheide. Auch müssen im Anschluss Firmen für das Bauvorhaben gefunden und vertraglich gebunden werden.
Ersatz für das Muldewehr
In Sachen Brückenneubau im Bereich des alten Muldewehrs zwischen Greppin und Muldenstein ist der Förderantrag ebenfalls gestellt. Offen ist unter anderem noch die Übertragung von Besitzanteilen und die dauerhafte Gewährleistung von Rechten an Grundstücken im Uferbereich.