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Kremserunfall auf der Halbinsel Pouch Kremserunfall auf der Halbinsel Pouch: Ermittlungen gegen den Kutscher aufgenommen

Von Frank Czerwonn 29.06.2014, 14:42
Das Wendemanöver endete mit dem Umsturz des Kremsers.
Das Wendemanöver endete mit dem Umsturz des Kremsers. André Kehrer Lizenz

Pouch/MZ - Nach dem tragischen Unglück mit einem Kremser auf der Halbinsel Pouch ermittelt die Polizei nun gegen den 54-jährigen Kutscher. Der Mann hatte am Freitagnachmittag auf einem schmalen Radweg vor einer verschlossenen Schranke versucht, mit dem Gefährt zu wenden. Dabei stürzte der Kremser, auf dem 21 Kindergarten-Kinder saßen, um. Ein Mädchen und zwei Erzieherinnen wurden schwer verletzt.

Kutscher ließ Kinder bei Wendung nicht aussteigen

„Wir ermitteln gegen den Fahrer wegen fahrlässiger Körperverletzung“, sagte am Sonntag Ralf Moritz, Sprecher der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Ost.

Die strafrechtlichen Ermittlungen würden eingeleitet, da es sich nicht um einen einfachen Verkehrsunfall handele. Moritz betonte, dass der Goitzsche-Rundweg, auf dem das Unglück geschah, „für solche Gespannfahrzeuge gar nicht zugelassen ist. Denn es handelt sich um einen reinen Radweg.“ Hinzu käme, dass der Kutscher bei dem Wendemanöver die Kinder nicht absteigen ließ.