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Konkrete Hilfe anbieten und die Belastungen verringern

Von SILKE UNGEFROREN 28.03.2010, 15:40

BITTERFELD/MZ. - Er richtet sich vor allem an Menschen, die einen Angehörigen zu Hause pflegen. Welche körperlichen und auch seelischen Belastungen damit verbunden sind, weiß Ilona Rothe aus den Erfahrungen heraus. Und das große Interesse an dem ersten Kurs, der im Oktober 2008 begann und bis zum Frühjahr 2009 lief, war ein Beweis dafür, wie dringend in diesem Bereich Hilfe benötigt wird.

Auch Iris Roth von der KKH-Allianz sind die Anforderungen an pflegende Angehörige bekannt. Und die Leiterin des Servicezentrums dieser Krankenkasse weiß auch, wie schnell bei den Pflegenden selbst gesundheitliche Probleme auftreten können, weil sie einfach überfordert sind.

So haben sich das DRK und die KKH-Allianz als Partner erneut zusammen gefunden, um einen solchen für die Teilnehmer kostenlosen Kurs anzubieten. Das DRK hat die entsprechenden Pflegeberater aus- und weiterbilden lassen, die Pflegekasse der KKH-Allianz übernimmt die Finanzierung. Die Teilnahme ist im Übrigen unabhängig von der Kassenzugehörigkeit.

Ziel ist es, den Pflegenden Hilfestellungen und Lösungswege anzubieten, wie vieles leichter zu bewältigen ist: durch das Vermitteln von Pflegetechniken etwa, das Aufzeigen von Unterstützungsmöglichkeiten durch verschiedene Stellen und nicht zuletzt durch den Erfahrungsaustausch untereinander.

Der Kurs wird in verschiedenen Modulen absolviert - aufgegliedert in mehrere Schwerpunkte. Begonnen wird am 28. April von 18 bis 19.30 Uhr, die nächsten Einheiten finden dann aller 14 Tage immer um die gleiche Zeit statt.

Für die Teilnahme an diesem Kurs ist es keine Voraussetzung, als pflegender Angehöriger tätig zu sein. Auch andere sind dazu willkommen. Anmelden dafür müssen sich Interessenten aber auf jeden Fall.