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Kleines Fest von Vereinen für Vereine

Von Ulf Rostalsky 10.06.2007, 15:27

Muldenstein/MZ. - Das meinte Organisator Hans Dieter Morawe. Und befand dennoch, dass es noch immer Lücken im Programmablauf gebe.

Mittags zum Beispiel schleppe sich alles ein wenig dahin. Am Sonnabend habe das sicher auch mit dem Wetter zu tun gehabt. "Da haben wir wohl zu viel des Guten bestellt", frotzelte Morawe, freute sich aber auch auf den Auftritt der Mädchen und Jungen, die in der Sekundarschule Muldenstein und der Grundschule Pouch lernen. Sie hatten unter Anleitung von Angela Zander, Ilona Pannicke und Gisela Schmeißer ein Programm voller musikalisch-tänzerischer Leckerbissen auf die Beine gestellt. Da wurde der Schulalltag samt der quälend langen Fahrten im Schulbus auf die Schippe genommen, gab es Disko- und Countrymusik.

"Unsere Leute sind so vielseitig, die bringen den Besuchern einfach Spaß", so die Lehrerinnen. Auf das gesamte Fest war mit Plakaten aufmerksam gemacht worden, die die Mitglieder des Muldensteiner Chores gestaltet und ausgehängt hatten. "Der Chor muss nicht singen, auch mit den Plakaten hat er zum Gelingen des Festes beigetragen", so Morawe. Auf den großen Wurf setzten hingegen die Mitglieder der Angelgruppe. Die gibt es seit 1973, sie zählt heute 20 Mitglieder. "Die Hoffnung auf Nachwuchs haben wir nicht aufgegeben", gab sich Vereinsmitglied Friedrich Jahn optimistisch. Man wisse nie, vielleicht könne ja gerade über den Turnierangelsport der eine oder andere Jugendliche an das Hobby herangeführt werden.

Sonnabend probierten einige Kinder bereits, beim Casting die Angel genau zu platzieren. "In natura brauchst du das, musst du dorthin werfen, wo nicht gerade Schilf oder Seerosen sind", erzählt Jahn. Gleich nebenan sorgten die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr für Stärkung. Erbensuppe aus der Feldküche zieht bei jedem Fest: nicht anders in Muldenstein. Dort ging es auch um sportliche Leistung. Da stand zum Beispiel der Familienwettbewerb an. Mutter, Vater und Kind ackerten auf der Piste, der Vater musste die mit dem Nachwuchs beladene Schubkarre schnell ins Ziel bewegen.

"Das lockert die Stimmung auf, das bringt Spaß", erklärt Morawe. Im Wettstreit der Familien hatten die Sowadas die Nase vorn. Dicht gefolgt von den Familien Barth und Assmann. Sportlich ehrgeizig ging es auch in den anderen Wettbewerben zu. Im Fußballturnier setzte sich die A-Jugend des Jahres 1992 vor der des Jahres 1980 und dem Team des Jugendclubs durch. Im Handball hingegen siegten die Gastgeber aus Muldenstein vor der HSG Wolfen und der LSG Löbnitz.