Großbrand Großbrand: Gehöft gerade noch verschont
Roitzsch/MZ. - Aus bisher noch ungeklärter Ursache war das Feuer nach Zeugenaussagen kurz nach 14 Uhr aus Richtung Bahndamm auf das Haus zugekommen. Begünstigt durch den starken Wind sei dies recht schnell geschehen, erklärt Andreas Schwara, dessen Haus plötzlich mitten im Feuer stand. "Ich habe ganz schnell alles weggeräumt, als ich das Feuer kommen sah", erklärt der Hausbesitzer. Das Garagendach ist aber dennoch in Mitleidenschaft gezogen worden, ebenso im Garten abgelagertes Baumaterial und Dachrinnen. Die Betonmauer, die als Einfriedung dient, hat Schlimmeres verhindert.
Von dort aus hat sich das Feuer dann in Richtung Gartenanlage weiter ausgebreitet. Durch den Einsatz der Feuerwehr und vor allem auch der Gartenbesitzer konnte ein Übergreifen verhindert werden. Eine Laube brannte allerdings bis auf die Grundmauern nieder.
Die Bahnstrecke Leipzig - Berlin war durch das Feuer nicht gefährdet, die Geschwindigkeit der vorbei fahrenden Züge wurde aber auf Veranlassung der Notfallmanager der Bahn reduziert. Der Bundesgrenzschutz und die Kriminalpolizei haben die Ursachenuntersuchung aufgenommen.
Neben der Wehr aus Roitzsch waren auch die aus Brehna, Petersroda und Bitterfeld mit insgesamt 38 Kameraden und sieben Fahrzeugen am Brandort. Der Einsatz war gegen 18 Uhr beendet.
Kritisch gestaltete sich die Wasserversorgung für die Löschfahrzeuge, da erst eine lange Wegstrecke zur Wasserversorgung aufgebaut werden musste. Ein wahrscheinlich noch vorhandener Hydrant, von dem die Bewohner wussten, konnte nicht gefunden werden.