Golden Toast erobert Frühstückstisch
Brehna/MZ. - Längst hat sich Zimmermann-Toast die deutschen Frühstückstische erobert. Seit zehn Jahren wird es auch am Standort Brehna gebacken. 1994 hat sich das aus Düsseldorfstammende Unternehmen im Gewerbegebiet an der A9 angesiedelt. Für die Auslieferung der Brote- Toast, Weißbrot sowie Sandwich -an die Kunden in ganz Deutschland sowie nach Polen, Tschechien, Spanien, Frankreich, Finnland und Norwegen hat sich dieser Ort in Mitteldeutschland als ausgesprochen günstig erwiesen. Beliefert werden von hier aus die Großlager verschiedener Märkte.
Hauptkunde ist Deutschland. Hier macht Zimmermann-Toast rund drei Millionen Euro Umsatz im Monat, erklärt Ines Schorm, Assistentin der Geschäftsführung. War Toast beispielsweise in den 60er Jahren noch der Außenseiter in den Ladenregalen, ist die Beliebtheit enorm gewachsen. Heute ist der Pro-Kopf-Verbrauch allein der Bundesbürger an "Golden Toast"-Scheiben so hoch, dass die aneinander gereihten Scheiben die Strecke zwischen Erde und Mond gleich drei Mal hin und zurück ausmachen würden. Auch die Nachfrage bei Sandwich steigt. Die ersten Zimmermann-Sandwichs wurden übrigens 1994 in der Produktionsanlage in Erkrath gebacken.
Nach der Gründung der Bäckerei Hubert Zimmermann 1955 in Düsseldorf wuchs die Firma kontinuierlich. 1972 wurde eine neue Fabrik in Erkrat, acht Jahre später eine weitere in Crailsheim gebaut. Vor zehn Jahren kam die Betriebsstätte in Brehna hinzu. 23 Millionen Euro hat Hubert Zimmermann bereits in letztgenannte Firma investiert. Die jüngste Investition kam im Frühjahr 2004.
Auf den bislang zwei Produktionslinien wurden stündlich 6 000 Toast- und 4 500 Weißbrote gebacken. Durch die dritte Backstraße hat sich die Kapazität "um mehrere tausend" Stück erweitert. Mit der Inbetriebnahme dieser Backlinie wurden zugleich 25 neue Mitarbeiter eingestellt, so dass heute in Brehna 150 Frauen und Männer arbeiten. In seinen drei Betrieben beschäftigt der Backspezialist insgesamt rund 520 Mitarbeiter. Sie erwirtschaften einen Jahresumsatz von rund 95 Euro. Täglich laufen rund eine Million Brote, das sind 500 Tonnen, vom Band.
Seit 1992 wird im gesamten Unternehmen nach dem Reinraum-Prinzip gearbeitet, für das strengste Auflagen gelten. Damit entfällt das Pasteurisieren. "Zimmermann war einer der ersten, der diese Technik anwendete", so Schorm.