Nächster Anlauf im Oktober Goitzsche Marathon hat einen neuen Termin - Doch wegen Corona bleiben Fragezeichen

Bitterfeld/MZ - Die Langläufer starten einen neuen Versuch. Der diesjährige Goitzsche Marathon soll am 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit, stattfinden. Mittlerweile haben die Organisatoren sich auf diesen Termin festgelegt und ihn offiziell bekanntgegeben. Wegen der Corona-Pandemie war der beliebte Lauf im Mai verschoben worden, vergangenes Jahr konnte er überhaupt nicht stattfinden (die MZ berichtete).
Was macht die Pandemie?
Dass der Marathon um den Goitzschesee in diesem Jahr endlich wieder durchgeführt werden kann, ist ebenfalls noch nicht gesichert. Das hängt weiterhin davon ab, wie sich die Pandemie entwickelt. „Man studiert natürlich jeden Tag die Corona-Zahlen. Wir hoffen, dass sich so viele Menschen wie möglich impfen lassen“, sagt Jörg Lipka, der Sportliche Leiter beim Dachverband Goitzsche Sport und Kultur. Es komme nun auf die nächsten Wochen an. Anfang September wollen die Organisatoren dann final entscheiden. Aber: „Wir sind positiv gestimmt“, sagt Lipka.
Wenn der Lauf tatsächlich stattfindet, werden wahrscheinlich verschärfte Regeln zum Schutz vor Covid-Infektionen gelten. Voraussichtlich müssen die Sportler dann nachweisen, dass sie geimpft, genesen oder negativ getestet sind. „Das wird sicherlich kommen“, sagt Lipka. Gemeinsam mit der Sittig-Apotheke soll dann vor Ort ein eigenes Testzentrum errichtet werden. Details stehen hier allerdings noch nicht fest.
Zudem könnte die Zahl der Starter begrenzt werden. Einen Kinderlauf wird es nach jetzigem Stand wohl eher nicht geben. Ob Zuschauer am Start- und Ziel-Einlauf sich testen lassen müssen, ist ebenfalls noch unklar. Hier werde man sich an den Vorgaben vom Gesundheitsamt orientieren, sagt Lipka. Ein Termin mit der Behörde ist für Anfang September anberaumt. Hinter dem eigentlich angedachten Rahmenprogramm mit Partnern und dem geplanten Kindersportfest stehen ebenfalls große Fragezeichen.
Viel Ungewissheit - entsprechend zurückhaltend bleiben bislang auch die Läufer. Gingen zuletzt noch über 1.000 Sportler aus nah und fern an den Start, sind aktuell nur 30 bis 35 Prozent davon gemeldet. „Man muss ehrlicherweise sagen, dass wir hinter den Zahlen der letzten Jahre zurück sind“, berichtet Lipka. Das sei bei anderen Laufveranstaltungen derzeit aber ähnlich. Außerdem soll mit dem Rennsteiglauf bei Suhl (Thüringen) ein weiteres Event am selben Tag stattfinden. Finanziell hat sich die Situation für den organisierenden Verein mittlerweile entspannt - wegen der Absagen hatte es zeitweise unruhige Wochen gegeben. Doch die Sponsoren aus der Region unterstützten den Goitzsche Marathon. Auch für den Lauf im Herbst gibt es von den Partnern positive Rückmeldungen. Trotzdem will der Verein auf Nummer sicher gehen. „Wir versuchen, die Kosten überschaubar zu halten“, sagt Lipka. Das ergibt sich teils schon aus den Hygieneregeln. So wird es in diesem Jahr keine Dusch- und Toilettencontainer geben, nur Dixie-Klos. Das gewährleistet Abstand - und es spart Geld.
„Wollen ein Signal geben“
Unter diesen eingeschränkten Bedingungen soll der Marathon im Herbst dann aber endlich zurückkehren. Der Termin steht nun jedenfalls fest. „Wir wollen Läufern ein Signal geben. Etwas, auf das sie hintrainieren können“, sagt Lipka.