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Fressfeind oder Wilderei? Fressfeind oder Wilderei?: Fußgänger entdecken in Kleckewitz bei Raguhn Jeßnitz toten Fuchs ohne Kopf

Von Tim Fuhse 03.04.2020, 07:41
Der Kadaver des toten Fuchses ohne Kopf in Kleckewitz.
Der Kadaver des toten Fuchses ohne Kopf in Kleckewitz. Gießwein

Kleckewitz - Es ist ein grausiger Fund. Spaziergänger haben am Dienstag in Kleckewitz einen toten Fuchs ohne Kopf entdeckt. Der Kadaver lag auf einem Feld am Wall, berichtet Patrick Gießwein. Die Fundstelle sei gut einsehbar, viele Menschen gingen dort spazieren oder mit ihren Hunden Gassi. Morgens habe das Tier noch nicht an dem Ort gelegen. Der Kadaver müsse also erst im Laufe des Tages aufgetaucht sein.

Ein Bild zeigt, dass der Kopf des Fuchses sauber abgetrennt wurde. Am Körper wiederum sind keine Fress- oder Unfallspuren zu erkennen. Wer kann das getan haben? Auch Wolfgang Mengel, Kreisjägermeister aus Krina, hat keine einfache Erklärung. „So etwas habe ich noch nicht gesehen“, sagt er auf MZ-Anfrage. Aber: „Ich denke mal, dass das kein Tier war“. Der sauber abgetrennte Kopf deute eher auf menschliches Vorgehen hin.

Welche Motivation dahinter stecken könne, sei aber unklar. „Die Frage stellt sich“, sagt Mengel, „Was will ich mit einem Fuchskopf?“ Zum Ausstopfen des Tieres brauche es mehr als diesen. Der Kreisjägermeister hält es eher für denkbar, dass der Schädel abgekocht und als Anschauungsobjekt genutzt werden soll.

Mittlerweile ist der Kadaver geräumt. Der Bauhof von Raguhn-Jeßnitz hat das tote Tier beseitigt, teilt das Ordnungsamt auf MZ-Anfrage mit. Genauere Informationen zu dem Fall habe man aber auch nicht. „Welcher Umstand letztendlich zum Tode des Tieres führte, entzieht sich der Kenntnis
der Stadtverwaltung“, heißt es. (mz)