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Fashion Outlet bei Brehna FOC: Fashion Outlet bekommt neuen Namen - und auch neue Marken?

Von Stefan Schröter 14.06.2016, 16:23
Das Outlet-Center bei Brehna wurde im April 2016 eröffnet - und 2018 noch einmal erweitert.
Das Outlet-Center bei Brehna wurde im April 2016 eröffnet - und 2018 noch einmal erweitert. fotak.de

Brehna - Das Outlet-Center in Brehna bleibt in Bewegung. Nach der Eröffnung im April wird nun intern der Umbau vorangetrieben. Denn mit dem Einstieg des internationalen Outlet-Center-Betreibers Neinver passen neue Führungskräfte Struktur und Außendarstellung des Fashion Outlet Halle Leipzig an das spanische Familienunternehmen an.

Neuer Name, neue Marken

Das heißt, dass das Center in Brehna mittelfristig einen anderen Namen bekommen wird. Denn die meisten bestehenden Neinver-Outlets laufen wie in Zweibrücken (Rheinland-Pfalz) unter der Bezeichnung „The Style Outlets“. Wann es zur Umfirmierung kommt, kann Ralf Steinebrunner allerdings noch nicht sagen. „Beim Zeitpunkt tun wir uns noch schwer. So schnell wie möglich und so langsam wie nötig“, erklärt der Neinver-Projektleiter in Brehna. Steinebrunner pendelt derzeit zwischen Brehna und Zweibrücken, wo er weiterhin als Center-Direktor tätig ist.

Sein derzeitiger Zusatz-Job im Brehnaer Fashion Outlet ist erst abgeschlossen, sobald die Center-Anpassung an das Unternehmen vollzogen wurde. „Es geht nicht nur um eine Umbenennung. Es geht um einen Markenmix.“ Hinter den Kulissen gehandelte Firmennamen werden aber nicht genannt. Nur: „Es gibt noch Marken, mit denen wir die Wünsche unserer Kunden erfüllen können.“

Ändern sich auch die Öffnungszeiten?

Zudem werde in den nächsten Monaten das Neinver-Team für den Brehnaer Standort gebildet. Unter anderem werde ein neuer Centermanager gesucht. Der bisherige, Heiko Wagner, übe diese Tätigkeit nur noch aus, bis das neue Team steht. Außerdem braucht Neinver für den Center-Betrieb einen Marketing-Spezialisten, einen technischen Leiter und weitere Kräfte.

Die bisherigen Öffnungszeiten von 10 bis 20 Uhr sind auch nicht in Stein gemeißelt. Zählanlagen an den Eingängen erfassen die Kundenströme. Dabei habe man bereits gemerkt, dass die Kunden in Brehna zeitiger als anderswo ihren Einkauf realisieren. „Dass Sachsen-Anhalt das Land der Frühaufsteher ist, können wir bestätigen“, so Steinebrunner. Bevor aber eventuell Öffnungszeiten geändert werden, müssten weitere Erfahrungswerte über das Jahr gesammelt werden. „Man wartet mit einem solchen Schritt ein halbes bis dreiviertel Jahr lang ab.“

Kundenaufkommen sei zufriedenstellend

Insgesamt ist Neinver zwei Monate nach der Outlet-Eröffnung mit dem Kundenaufkommen zufrieden. 350.000 Menschen seien in den ersten sechs Wochen gekommen. „Das Center ist in der Region gut angekommen.“ Bis zum Jahresende wolle man die Millionen-Grenze in Brehna knacken. „Das ist ein ambitionierter Wert“, gibt Steinebrunner zu. Zum Vergleich: Im Neinver-Standort Zweibrücken, dem größten Outlet-Center von Deutschland, kamen laut Unternehmensangaben zuletzt 3,8 Millionen Kunden im Jahr.

Neinver will sich in Brehna langfristig engagieren. Laut Steinebrunner läuft der Pachtvertrag mit Outlet-Investor und -Bauherr ITG Immobilien Treuhand GmbH über 20 Jahre. Das nächste große Ziel ist in Brehna die Center-Erweiterung. Laut aktuellen Angaben soll 2018 der nächste Bauabschnitt für die Besucher öffnen. Heißt: Mehr Verkaufsfläche, mehr Geschäfte. „Die Umsetzung beginnt ab einer gewissen Vermietungsphase“, erklärt Neinver-Direktor Steinebrunner. Gespräche mit neuen Mietern liefen bereits, die „Vorvermarktung“ habe begonnen.

(mz)

Ralf Steinebrunners Arbeitgeber Neinver arbeitet nach eigenen Angaben mit 1.200 Marken zusammen. In sechs Ländern betreibe er 17 Outlets.
Ralf Steinebrunners Arbeitgeber Neinver arbeitet nach eigenen Angaben mit 1.200 Marken zusammen. In sechs Ländern betreibe er 17 Outlets.
André kehrer