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Neue Feuerwehr in Sicht Feuerwehr in Muldenstein darf sich wohl bald auf Ersatz für ihr altes Fahrzeug freuen

Warum dafür wohl ein Tauschgeschäft nötig werden wird.

Von Ulf Rostalsky Aktualisiert: 28.09.2021, 14:29
Noch rollt das Muldensteiner Feuerwehrfahrzeug.  2023 wird es durch ein neues ersetzt.
Noch rollt das Muldensteiner Feuerwehrfahrzeug. 2023 wird es durch ein neues ersetzt. (Foto: Feuerwehr Muldestausee)

Muldenstein/MZ - Einsatzbereite und eine möglichst dem neuesten Stand entsprechende Technik macht die Feuerwehren im Land aus. So ist die Idealvorstellung. Real haben es die Kameraden oft mit solider, aber auch in die Jahre gekommener Technik zu tun.

Das ist in der Ortswehr Muldenstein nicht anders als anderswo. Doch hier leuchtet Licht am Ende des Tunnels. In der Muldestausee-Verwaltung in Pouch ist gerade ein Förderbescheid eingegangen. Das hat Bürgermeister Ferid Giebler (parteilos) bestätigt. Demnach beteiligt sich das Land mit 160.000 Euro an den Kosten für ein LF 20. Das Geld stammt aus dem Fonds für die zentrale Beschaffung von Einsatzfahrzeugen. Schwarz auf weiß wird der Gemeinde zudem zugesichert, dass die Mittel 2023 ausgegeben werden können.

Gemeinde muss Eigenanteil von gut und gern 240.000 Euro aufbringen

Im Klartext: In Muldenstein wird 2023 in neues Fahrzeug in Dienst gestellt. Vorausgesetzt, die Gemeinde insgesamt bringt den Eigenanteil von gut und gern 240.000 Euro auf. Davon jedoch ist der Bürgermeister überzeugt. Er verweist auf die Zustimmung des Gemeinderats und die Tatsache, dass in Muldestausee bereits im Vorjahr Mittel für neue Einsatztechnik im Haushalt eingestellt waren.

Angeschafft werden sollte ein Auto für die Ortswehr in Gröbern. Allerdings gab es ein Problem. In Gröbern war nicht durchweg die nötige Tagesstärke an Kameraden sicherzustellen, um das Fahrzeug auch zum Einsatz zu bringen. „Fördertechnisch war das von Nachteil. Deshalb mussten wir umsortieren“, sagt Giebler.

Mit dem nun vorliegenden Förderbescheid rücken die Gemeinde Muldestausee und die Ortswehr Muldenstein in einen durchaus erlauchten Kreis auf

Im Brandschutzbedarfsplan war neben dem Ersatzfahrzeug in Gröbern auch ein neues Auto für die größere Wehr in Muldenstein aufgelistet. Verwaltung und Feuerwehr haben deshalb einen Ringtausch auf den Weg gebracht. Demnach bekommt Muldenstein das neue und individuellen Erfordernissen angepasste Löschfahrzeug 20. Das jetzt dort im Einsatz befindliche Fahrzeug wird grundüberholt und nach Gröbern gebracht. „Das hilft allen erst einmal weiter“, ist der Bürgermeister sicher. Zumal das dann instandgesetzte Muldensteiner Auto noch Einsätze fahren kann. „Das macht es jetzt ja auch.“

Mit dem nun vorliegenden Förderbescheid rücken die Gemeinde Muldestausee und die Ortswehr Muldenstein in einen durchaus erlauchten Kreis auf. Laut Angaben aus der Verwaltung gehen im Jahr 2023 landesweit über die vom Innenministerium gesteuerte zentrale Beschaffung von Einsatztechnik nur vier Feuerwehren des Typs LF 20 an die kommunalen Einsatzkräfte.

Worauf sich die Muldensteiner freuen können, steht auch schon fest. „Ein Mix aus den gerade erst angeschafften Fahrzeugen für die Ortswehren Schmerzbach und Rösa wird es werden“, heißt es aus der Verwaltung.