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Ferropolis Ferropolis: Die Hoffnung auf einen Stern

Von Markus Wagner 24.06.2004, 15:50

Ferropolis/MZ. - "Wir als Stadt knüpfen viele Hoffnungen an Ferropolis", sagte Rußbült. Arbeitsplätze sind die eine Seite, dass die Arena am Rande des Gremminer Sees "über die Region Sachsen-Anhalt und Europa hinaus weltweit" strahlen wird, die andere. Vor allem jetzt, wo der Baustellencharakter der Arena langsam verloren gehe.

Weit strahlen muss Ferropolis auch. Wirtschaftsminister Horst Rehberger war am Donnerstag ebenfalls vor Ort, um die rund 4,5 Millionen Euro Förderung des Landes zu begutachten. "Unser Part ist damit abgeschlossen", hieß es am Donnerstag nochmals aus dem Ministerium. Mit mehr Unterstützung darf man in der Eisenstadt nicht rechnen, sie muss sich nun selbst tragen. "Jetzt liegt es an der Geschäftsführung, dass das Ganze ein Erfolg wird".

An der Infrastruktur dürfte es nicht mehr liegen. Das leidige Problem mit An- und Abfahrt zu Großveranstaltungen ist nun mit zwei Großparkplätzen für rund 4 500 Fahrzeuge direkt an der Bundesstraße gelöst. Im Bedarfsfall können weiter Ackerflächen angemietet werden. Auf der nun ausgebauten Straße zur Halbinsel soll ein Bus-Shuttle organisiert werden. Fußgänger machen sich direkt am Seeufer auf den durchgängig beleuchteten Weg zur Arena. "Damit ist das größte Problem, dass nämlich Fußgänger den Autoverkehr behindern, gelöst", meint Projektleiter Friedhelm Renner.

Auch mit den Toiletten dürfte es keine Schwierigkeiten geben. Anlagen für 10 000 Besucher stehen in einer Halle ständig bereit, werden es mehr, müssen die Veranstalter Dixies aufstellen. Direkt in der Stadt stehen nun Parkplätze für Tagesbesucher und Busse zur Verfügung. Was noch fehlt, ist der Ausbau der "Orangerie", die Vergrößerung des Bahnsteigs, der Landungssteg am See und ein Kinderspielplatz. Spätestens bis Dezember nächsten Jahres soll das alles stehen. Schon in diesem Jahr werden die Bagger saniert sein. Ende des Monats sollen die Arbeiten beendet sein.

Und Bürgermeister Rußbült hätte da auch schon eine Idee: "Wenn ich 14 Millionen hätte, würde ich einen kaufen, ein gepflegtes Restaurant samt VIP-Bereich und einen Biergarten auf dem Dach aufmachen."