Familiendrama Familiendrama: Dritte am Mord in Roitzsch unbeteiligt

holzweissig/MZ. - Das sagte Oberstaatsanwalt Christian Preissner auf MZ-Nachfrage.
"Nach dem jetzigen Stand kann man davon ausgehen, dass dies nicht der Fall ist. Die näheren Umstände und Hintergründe der Tat werden zurzeit noch ermittelt." Es gilt herauszufinden, wie es zu dem Drama kam.
Behauptungen, wonach es innerhalb der Familie Streitigkeiten gegeben haben soll, konnten weder von der Polizei noch der Staatsanwaltschaft bestätigt oder dementiert werden. "Aus Rücksicht auf die Familie werden wir in dieser Hinsicht nichts der Öffentlichkeit mitteilen", fasst Preissner zusammen und bittet um Verständnis.
Am Morgen des 16. Juli hatte in dem Wohnhaus in Roitzsch ein Familienangehöriger die 57-jährige Ehefrau tot im Schlafzimmer vorgefunden. Notarzt und Polizei suchte später nach dem 58-jährigen Ehemann. Dieser wurde stranguliert in einem Nebengebäude gefunden. Um die Vorgänge zu rekonstruieren und die Todesursache aufzuklären, wurden von der Staatsanwaltschaft zwei Rechtsmediziner hinzugezogen. Weiterhin wurde die Obduktion der beiden getöteten Eheleute beantragt.
Im Ergebnis dieser Obduktion konnte zweifelsfrei festgestellt werden, dass die Ehefrau durch Stichverletzungen und der Mann durch Strangulation ums Leben gekommen waren. Der ganze Ort stand nach Bekanntwerden dieses Dramas unter Schock. Niemand wollte oder konnte sich erklären, wie es zu der Handlung gekommen war.