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Edeka plant Neubau in Gossa Edeka plant Neubau in Gossa: Schlaitzer Supermarkt genügt nicht mehr den Ansprüchen

Von Ulf Rostalsky 14.09.2020, 07:45
Der Supermarkt in Schlaitz ist zu klein geworden.
Der Supermarkt in Schlaitz ist zu klein geworden. Kehrer

Gossa - Zwischen Gossa und Schlaitz soll in absehbarer Zeit ein neuer Edeka-Markt entstehen. Dafür haben die Muldestausee-Gemeinderäte jetzt die Weichen gestellt. Sie votierten für die Aufstellung eine Bebauungsplanes mit dem Titel „Einkauf am Heidedorf“ und machten damit den Weg frei für ein umfangreiches Planverfahren.

Denn noch wird das vorgesehene Areal am Ortsausgang Gossa Richtung Schlaitz landwirtschaftlich genutzt. Jetzt werden Planunterlagen erstellt und nach einem weiteren Beschluss des Rates öffentlich zur Diskussion ausgelegt. Zum Bauvorhaben müssen sich dann auch noch die Träger öffentlicher Belange - also unter anderen Naturschutzbehörden, Versorgungsunternehmen und diverse Planungseinrichtungen - äußern. Das Ergebnis ist offen.

„Der aktuell noch bestehende Markt ist nicht zukunftsträchtig“

Die Gossaer Ortsbürgermeisterin Angela Dietrich blickt dennoch zuversichtlich auf das nun angelaufene Verfahren. „Nach Schlaitz in den Markt ist es zwar nicht weit. Aber eine neue, größere und für uns Gossaer besser erreichbare Einrichtung wäre natürlich reizvoll. Davon können wir doch nur profitieren.“

Hintergrund des gerade gefassten Aufstellungsbeschlusses ist das Ansinnen der Betreiber des jetzt in der Schlaitzer Bebelstraße befindlichen Marktes, ihre Einrichtung zu verlagern und gleichzeitig zum Bindeglied zwischen den beiden Muldestausee-Ortschaften zu machen.

In den eingereichten Unterlagen verweisen sie darauf, dass der jetzige Markt in der aus DDR-Zeiten stammenden Kaufhalle nicht mehr aktuellen und stetig gewachsenen Ansprüchen an einen Lebensmittelmarkt der Grundversorgung entspricht. Im Detail heißt es: „Der aktuell noch bestehende Markt ist nicht zukunftsträchtig und ist wegen seiner räumlichen Begrenztheit nicht ausbaufähig.“

Die Gemeindeverwaltung macht allerdings auf einen Stolperstein aufmerksam

Wegen der derzeit vorhandenen geringen Verkaufsfläche könnten Waren in Schlaitz nicht mehr verkaufsorientiert angeboten werden. Einzig mit einem Neubau könne man auf Dauer den Ansprüchen der Verbraucher gerecht werden.

Die Gemeindeverwaltung macht allerdings auf einen Stolperstein aufmerksam. Die für den Bau vorgesehene Ackerfläche muss im Flächennutzungsplan umgewidmet werden. Der sei jedoch aktuell ohnehin in Bearbeitung, die Anpassung also möglich. (mz)