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Drei verschiedene Häusertypen Drei verschiedene Häusertypen: Aufwachen mit Blick auf die Goitzsche

Von Detmar Oppenkowski 07.12.2017, 06:00
Marinapark-Chef Sven Buhrandt will Strandhäuser in skandinavischer Optik in der Nähe der Villa bauen.
Marinapark-Chef Sven Buhrandt will Strandhäuser in skandinavischer Optik in der Nähe der Villa bauen. André Kehrer

Bitterfeld - Für die Goitzsche-Seeregion ist es ein weiterer Baustein bei der touristischen Vermarktung: Ab Mitte nächsten Jahres wird es neue Übernachtungsmöglichkeiten geben.

Der Clou: Die geplanten Ferienunterkünfte stammen vom Hersteller der schwimmenden Hausboote. Allerdings werden diese nicht auf dem Wasser, sondern an Land errichtet. Doch was hat es mit dem Projekt genau auf sich?

Nachfrage nach Betten ist größer als das Angebot

Obwohl der See in den Augen vieler Goitzsche-Gastronomen ein Tourismus-Magnet ist, fehlt es nach wie vor an ausreichend Betten. Zwar gibt es mit den Apartments in der Villa am Bernsteinsee, den Ferienhäusern am Pegelturm sowie den Hausbooten im Goitzsche Resort mittlerweile einige Angebote, aber sie decken bei weitem nicht die Nachfrage ab. Das will Sven Buhrandt nun ändern.

Der Marinapark-Chef will mehrere Ferienhäuser am See errichten. „Bis Mitte nächsten Jahres soll der erste Bauabschnitt realisiert werden“, sagt Buhrandt und meint: „Der Marinapark bietet zwar ein Restaurant und ein Eiscafé sowie eine Bowlingbahn direkt am Wasser, aber wir können bislang keinen Gast in unmittelbarer Seenähe unterbringen.“

Auf 3.000 Quadratmetern sollen zwölf Strandhäuser in skandinavischer Optik entstehen

Daher habe er lange nach einem geeigneten Platz gesucht und erst jetzt einige der noch erhältlichen Grundstücke am Wasser erwerben können.

Diese befinden sich zwischen dem Mühlenboulevard und dem Uferrundweg, ganz in der Nähe der Villa. Nach Aussagen des Marinapark-Chefs sollen auf dem knapp 3.000 Quadratmeter großen Gelände zunächst „zwölf Strandhäuser in skandinavischer Optik“ entstehen. „Einige von ihnen sehen so aus wie die bereits vorhandenen Hausboote auf dem Goitzsche-See.“

Es wird drei Haustypen geben

Das ist kein Zufall, denn Buhrandt hat über Floating House, dem Planer der Ferienanlage auf dem Wasser, das auf Mobilheime spezialisierte Unternehmen „Arcabo“ aus den Niederlanden kennengelernt.

„Um eine Auswahl anzubieten und zu sehen, was bei den Gästen ankommt, haben wir uns für drei unterschiedliche Haustypen entschieden.“ Die Kosten für die Grundstücke und die Errichtung der Anlage belaufen sich auf einen siebenstelligen Betrag. Sollten sich die Erwartungen erfüllen und die Ferienhäuser angenommen werden, will Sven Buhrandt ein weiteres, über eine Option gesichertes Gelände kaufen und zwölf weitere Gebäude errichten.

„Ich gehe davon aus, dass die Nachfrage vorhanden ist und wir den zweiten Bauabschnitt bis 2020 umsetzen werden.“

Der oberste Bauherr der Stadt Bitterfeld-Wolfen begrüßt das Vorhaben

Der oberste Bauherr der Stadt Bitterfeld-Wolfen, Stefan Hermann, begrüßt das Vorhaben und meint: „Das ist ein Schritt in die richtige Richtung.“ Durch die Investition erhalte man mehr Bettenkapazitäten am Goitzsche-See. Damit verbessere sich die Angebotssituation für jene Touristen, die Ferienhäuser buchen möchten. (mz)