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Unberührte Natur ist rar in Sachsen-Anhalt Die wilde Goitzsche als Artenschutz-Projekt

Das Land bleibt beim Flächenanteil unter dem Ziel des Bundes. Ein Projekt in Anhalt-Bitterfeld zeigt, warum ungestörte Reviere für Tiere wichtig sind.

Von Max Hunger 26.05.2021, 08:00
Mut zum Nichtstun: In der Goitzsche-Wildnis legt der Biber  zahlreiche junge Bäume um. Die Naturschützer Ralf Meyer und Carol Höger greifen jedoch nicht ein.
Mut zum Nichtstun: In der Goitzsche-Wildnis legt der Biber zahlreiche junge Bäume um. Die Naturschützer Ralf Meyer und Carol Höger greifen jedoch nicht ein. Foto: Andreas Stedtler

Bitterfeld - Der Wald am Ufer des Paupitzscher Sees wirkt wie geplündert. Im Abstand weniger Meter liegen zahllose junge Birkenstämme auf der Erde. Ein Blick auf die Baumstümpfe gibt einen Hinweis auf den Holzfäller: Wie bei einem Bleistift laufen die Stammenden zu einem spitzen Kegel zusammen. „Ein Biberbiss“, sagt Ralf Meyer. Er ist Projektleiter beim Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) und betreut das Wildnisprojekt an der Goitzsche.