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Brunnen in Bitterfeld-Wolfen Brunnen in Bitterfeld-Wolfen: Sponsoren lassen die Wasserspiele sprudeln

Von Christine Färber 15.05.2018, 05:00
Der Ortschaftsrat Holzweißig sorgt seit kurzem für einen sprudelnden Brunnen.
Der Ortschaftsrat Holzweißig sorgt seit kurzem für einen sprudelnden Brunnen. André Kehrer

Holzweißig - Keine Frage: Der Springbrunnen im Park von Holzweißig sprudelt auch in diesem Jahr zuverlässig. Der Ortschaftsrat hat dieser Tage die Patenschaft über das Wasserspiel übernommen. Die Vereinbarung gilt für ein Jahr, verlängert sich ohne Kündigung jedoch automatisch. Und genau so wird es hier in Holzweißig wohl sein, wie Ortsbürgermeister Hans-Jürgen Präßler (Wählerliste Sport) mit seinem Hinweis darauf, dass die Legislaturperiode noch zwei Jahre läuft, lächelnd meint.

Sprudelnde Brunnen: Ortschaftsrat Holzweißig übernimmt Patenschaft

Der Ortschaftsrat hat sich dem Aufruf der Stadt „Wir sorgen für sprudelnde Brunnen“ angeschlossen und übernimmt für das laufende Jahr die Kosten für Wartung und den laufenden Betrieb. Das macht für die Betriebskosten unterm Strich 400 Euro aus. Und auch die Pflege der Blumen, die das Becken schmücken, sind in der Obhut des Gremiums.

„Der Brunnen plätschert hier so lange ich denken kann“, sagt Ines Stalinski (CDU). Und das soll er weiterhin tun. Denn er ist durchaus auch ein Schmuckstück des Parks. Immerhin feiert Holzweißig jetzt das 90-jährige Bestehen der Grünanlage, des Parkpavillons und des Springbrunnens.

Würde der Ortschaftsrat allerdings nicht in die Bresche springen, würde das Wasserspiel ruhen. Denn der bisherige Patenschaftsvertrag war ausgelaufen und bei Lichte besehen, meint CDU-Mann Dieter Brand, seien die Holzweißiger mit den Brunnen-Paten der beiden zurückliegenden Jahre auch nicht so ganz zufrieden gewesen.

Sponsoren nehmen Stadt Bitterfeld-Wolfen Last ab

Die Bewirtschaftung der Wasserspiele in allen sieben Ortsteilen von Bitterfeld-Wolfen ist eine freiwillige Aufgabe. Sponsoren nehmen so bei dem eng gestrickten Haushalt, den die Kommune hat, der Stadt eine Last ab. Und leisten damit einen wichtigen Beitrag für die Optik der Plätze, das Wohlfühlen der Bürger und letztlich für das Ansehen der Stadt. Zwischen Bitterfeld und Bobbau, Thalheim und Greppin plätschern insgesamt 21 Springbrunnen. Neun davon haben Paten. Die übernehmen Kosten von insgesamt knapp 3.700 Euro im Jahr.

So beispielsweise macht das Unternehmen Organica Feinchemie aus Wolfen bereits seit mehreren Jahren jährlich 500 Euro locker für das ungewöhnliche Wasserspiel „Pusteblume“ in der Leipziger Straße in Wolfen. Die Anlage „Am Teich“ in Bitterfeld sponsert die Neubi, der SPD-Ortsverein Bitterfeld-Wolfen hält die Hand über den Wasserspielplatz Goitzsche und AfD-Stadtrat Daniel Roi engagiert sich für einen Brunnen in Wolfen und einen in seinem Heimatort Thalheim.

Feuerwehr Holzweißig: Spenden für Erhalt des Pavillons gesammelt

Oberbürgermeister Armin Schenk (CDU) lobt bei der Übergabe des Patenschaftsvertrags den Holzweißiger Ortschaftsrat: „Das ist ein tolles Beispiel, wie sich ein Ortschaftsrat eben nicht nur politisch in der Kommune engagiert.“ Und Ortsbürgermeister Präßler gibt das Lob gleich weiter an seine Feuerwehr. Denn die sei immer dabei, wenn es was anzupacken gibt, sagt er. So haben die Kameraden beispielsweise Spenden für mobile Zaunfelder gesammelt, die den Pavillon vor Vandalismus schützen. Immerhin sind 2.400 Euro zusammengekommen. Im nächsten Jahr sollen Dach und Sockel des kleinen Gebäudes erneuert werden.

Und damit alles für den Bergmannstag, der deutschlandweit seit 1951 jedes Jahr am ersten Sonntag im Juli stattfindet, schick ist, wird der Pavillon noch gestrichen und mit dem Holzweißiger Wappen versehen.

(mz)

Die Wohnungsgenossenschaft Wolfen kümmert sich ums Nass am Filmband.
Die Wohnungsgenossenschaft Wolfen kümmert sich ums Nass am Filmband.
André Kehrer