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Bitterfeld Bitterfeld: Suizidversuch auf Bitterfelder Bogen

09.10.2011, 18:51

BITTERFELD/MZ/DOP. - Bis in den späten Abend hinein gab es für Polizei, Feuerwehr und Rotkreuz, insgesamt fast 50 Einsatzkräfte, noch immer kein Aufatmen. Denn der 25-jährige Mann, der am Sonntag auf der dritten Ebene des Bitterfelder Bogens gestanden hatte und herunterzuspringen drohte, konnte vom Polizeiseelsorger nach Stunden zwar bewogen werden, auf die unterste Ebene des Bogens sich zu begeben, doch seinen Suizidversuch aufzugeben, war der junge Mann zu diesem Zeitpunkt noch immer nicht bereit. Dieser hatte am Nachmittag die Aufmerksamkeit von Besuchern geweckt, die die Rettungskräfte informierten. "Wir wollten eigentlich nur einen Spaziergang mit dem Hund machen", sprach die Frau auch für ihren Lebensgefährten. "Zwar haben wir nicht verstanden, was der junge Mann geschrien hat. Aber es wurde schnell deutlich, dass hier irgendetwas nicht stimmte."

Während sich der Polizeiseelsorger gegen 16.30 Uhr dem Bauwerk näherte und versuchte mit dem Mann ins Gespräch zu kommen, beobachteten die Kameraden der freiwilligen Feuerwehren aus Bitterfeld, Wolfen, Brehna und Sandersdorf das Geschehen aus der Ferne. "Es kommt leider immer mal wieder vor, dass Besucher den Weg über die Seitentreppe auf das Plateau finden", sagte deren Einsatzleiter Riccardo Heidrich. Doch Polizeisprecher Ralf Moritz war sich in den späten Abendstunden sicher, dass der junge Mann - der Polizei kein unbekannter und unter Einfluss von Alkohol - keinen Schaden nehmen würde und alles zu einem guten Abschluss gebracht werden würde. (die MZ bleibt dran)