Bitterfeld bleibt Umstiegspunkt Bitterfeld bleibt Umstiegspunkt: Ankommende Flüchtlinge steigen weiter am Bahnhof um

Bitterfeld - Der Bitterfelder Bahnhof dient weiterhin als Umstiegspunkt für ankommende Flüchtlinge. Nach Angaben des Innenministeriums von Sachsen-Anhalt halten Sonderzüge dort im Februar jeweils montags und samstags. Für die nächste Woche erwartet das Ministerium Ankünfte am Mittwoch und Freitag.
Es schätzt, dass sich in den Zügen im Februar jeweils zwischen 100 bis 300 Asylsuchende befinden werden. Die Planungen des Ministeriums reichen nach den Informationen einer Sprecherin bis Ende des Monats. Die Asylsuchenden steigen in Bitterfeld vom Zug in Busse um und werden dann in Erstaufnahmeeinrichtungen verteilt.
2.800 neue Flüchtlinge wurden in Sachsen-Anhalt verteilt
Auch im Januar kamen im Rhythmus von drei bis vier Tagen Sonderzüge in Bitterfeld an. Insgesamt registrierte das Ministerium während des vergangenen Monats circa 2 800 neue Flüchtlinge, die im Bundesland Sachsen-Anhalt verteilt worden. Nach einem Amtshilfeersuchen des Innenministeriums unterstützt auch die Bundeswehr die Behörden.
Eigentlich war der Bitterfelder Bahnhof schon ausgeschieden als Umstiegspunkt für Flüchtlinge. Die Bahn gab als Grund Bauarbeiten an anderer Stelle an, weswegen eine Rückführung der Sonderzüge von Bitterfeld aus an ihren Ursprungsort unmöglich gewesen wäre.
Die Rolle rückwärts bei Bitterfeld begründete das Unternehmen auf MZ-Nachfrage damit, dass nach erneuter Prüfung doch ein Weg gefunden wurde: „Nach unseren Informationen wurde die Bestellung der Verkehre von den Ländervertretern über die Koordinierungsstelle des Bundes an die Deutsche Bahn herangetragen. Wir haben die Bitte noch einmal betrieblich geprüft, so dass Bitterfeld möglich ist und dies positiv beschieden“, erklärte eine Bahnsprecherin. (mz)