Bernsteinförderung auf der Goitzsche Bernsteinförderung auf der Goitzsche: Fragen von AfD-Abgeordnetem laufen ins Leere
Pouch - Viel Lärm um nichts? Diese Frage stellt sich, nachdem sich die Landesregierung zur Bernsteinförderung im Goitzsche-See geäußert hat. Die Goitzsche Bernsteingesellschaft hat eine Arbeitsplattform, die wegen fehlender Genehmigung nicht in Betrieb ist, auf dem Gewässer.
Kritiker behaupteten, dass das fossile Harz dennoch abgebaut wurde. Der zuständige Geschäftsführer der Gesellschaft widersprach diesen Vorwürfen. Nun hat Volker Olenicak (AfD) eine Kleine Anfrage in Magdeburg gestellt. Die Antworten liegen der MZ vor.
Landesregierung: „Derzeit finden keine Förderarbeiten statt.“
Der Landtagsabgeordnete wollte unter anderem wissen: „Wo genau finden die Förderarbeiten statt?“ Die Antwort der Landesregierung: „Derzeit finden keine Förderarbeiten statt.“ Auch auf die Frage, ob Behörden vor Ort gewesen seien und irgendetwas festgestellt haben, gibt die Landesregierung Auskunft
Bernsteinabbau oder Sicherungsarbeiten auf dem Goitzsche-See?
Insgesamt gab es demnach acht Kontrollen. Während bei sieben Stippvisiten keine Bernsteinförderung stattfand, stellten Behördenmitarbeiter bei einem weiteren Abstecher „eine Aktivität“ fest. Zu diesem Sachverhalt sei eine Anhörung durch die Untere Wasserbehörde erfolgt. Der Betreiber der Plattform hatte gegenüber der MZ bereits eingeräumt, dass Anfang Februar zwar Mitarbeiter auf den Arbeitspontons waren. Sie hätten allerdings keinen Bernstein gefördert, sondern Sicherungsarbeiten wegen der damals bevorstehenden Frostperiode durchgeführt.
Eine weitere Frage von Olenicak lautet: „Welche Maßnahmen wird die Landesregierung gegenüber der Landkreisverwaltung festsetzen, die die Förderung der Bernsteins ohne Genehmigung, geduldet hat?“ Darauf entgegnet die Landesregierung kurz und bündig: „Eine Duldung der Förderung von Bernstein ohne Genehmigung konnte nicht festgestellt werden.“ (mz/dop)
Alle Antworten unter: www.kleineanfragen.de/sachsen-anhalt