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Streichliste betrifft andere Standorte Bayer Bitterfeld: Kein Stellenabbau am Bitterfelder Standort geplant - Streichliste betrifft andere Standorte

03.12.2018, 16:10
Bei Bayer in Bitterfeld werden wohl keine Stellen gestrichen.
Bei Bayer in Bitterfeld werden wohl keine Stellen gestrichen. dpa-Zentralbild

Bitterfeld - Das Tablettenwerk in Bitterfeld ist von den Stellenstreichungen im Bayer-Konzern nicht betroffen. „Die Produktion von Schmerzmitteln in unserem Werk trifft es nicht“, sagte ein Teilnehmer der Betriebsversammlung am Montag. Auf dieser hatte sich die Geschäftsführung zu den Umbauplänen im Konzern  geäußert. Betriebsrat und  Unternehmen waren am Montagnachmittag für eine offizielle Bestätigung nicht zu erreichen.

Bayer will im kommenden Jahr bis zu 12.000 Stellen streichen

Die Bayer Bitterfeld GmbH mit etwa 450 Mitarbeitern gehört zu den wichtigen Produktionsstandorten des Konzerns, dort werden rezeptfreie Arzneimittel, wie Aspirin,  Alka Seltzer und  Talcid hergestellt. Der Konzern hat das Werk nach der Wende errichtet und mehrere hundert Millionen Euro investiert. Auch bei vergangenen Sparrunden war Bitterfeld nicht betroffen.

Der Chemie- und Pharmakonzern plant in den kommenden Jahren bis zu 12.000 Stellen streichen - ein größerer Teil davon in Deutschland. Hunderte Bayer-Beschäftigte gingen daher am Montag gegen den geplanten Stellenabbau in Wuppertal (Nordrhein-Westfalen) auf die Straße. Wie ein Polizeisprecher sagte, nahmen in der Spitze rund 1.000 Menschen an dem Protestzug teil.

Der Betriebsrat hatte zu der Demonstration aufgerufen, weil  Bayer  350 Stellen in Wuppertal streichen will. Ein geplantes Werk  für Medikamente gegen die Bluterkrankheit geht offenbar nicht in Betrieb. Außerdem streicht Bayer die Forschungsabteilung für Arzneimittel zusammen. Die meisten Federn sollen aber der Landwirtschafts- und der Verwaltungsbereich lassen. (mz)