Illustre Runde in Bitterfeld Auge in Auge mit Wirtschaftsminister Firmenchefs treffen Sven Schulze
Wirtschafstminister Sven Schulze spricht überdie Lage der Wirtschaft beim OB-Stammtisch. Viele Firmenchefs nutzen die Chance, um auf Probleme hinzuweisen.

Wolfen/MZ. - Wie geht es der hiesigen Wirtschaft und wie kann die Politik für bessere Bedingungen sorgen? Um dieses Thema ging es beim Oberbürgermeister-Stammtisch von Bitterfeld Wolfen, an dem im Campus-Hörsal Wolfen rund 80 Gäste, darunter vor allem Geschäftsführer von Industrieunternehmen, Inhaber mittelständischer Unternehmen und Gewerbetreibende, am Mittwoch teilgenommen haben. Er bot neben vielen Informationen die Chance, mit Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Sven Schulze (CDU) auch persönliche Gespräche zu führen.
Wie ist die Situation in Bitterfeld-Wolfen?
OB Armin Schenk (CDU) schilderte in seiner Standortpräsentation die Arbeitskräftesituation in der Stadt, die Haushaltssituation und die Lage bei den Steuereinnahmen. Er verwies ebenso auf Erfolge wie die Ansiedlung von AMG Lithium oder die Verbio-Erweiterung. Zudem stellte er die großen Projekte im Rahmen des Strukturwandels wie das Mitteldeutsche Bildungszentrum, die Umwandlung des Kulturpalasts in ein Musicalhaus, den Bitterfelder Bahnhof und die Qualifizierung des Wolidays vor.
Sven Schulze reflektierte über die neue Bundesregierung und das Sondervermögen, dessen Mittel gerade in Sachsen-Anhalt für die Infrastruktur dingend notwendig seien. Er betonte, dass die Produkte aus Sachsen-Anhalt qualitativ uneingeschränkt mithalten können. Das Problem sei aber die Preisfindung, die durch die hohen Sozialabgaben und die Energiepreise höher als in anderen Gegenden der Welt ausfielen. Da die USA für Unternehmen im Bundesland ein wichtiger Handelspartner sei und durch Trump eine gewisse Verunsicherung herrsche, müsse die Politik Berechenbarkeit gewährleisten, damit die Wirtschaft planen könne.
Persönliche Gespräche vor dem Campus-Hörsaal
Gut zweieinhalb Stunden dauerte die Runde samt Diskussion im Hörsaal. Im Anschluss wurden die Themen in kleineren Runden am Büfett fortgeführt. Viele Gäste nutzten die Chance zum persönlichen Gespräch mit dem Minister.