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Gedenkstein zu 625 Jahre Wolfen feierlich enthüllt Auf dem Wolfener Markt erinnert nun wieder ein Findling an die urkundliche Ersterwähnung als Stadt

Der Kultur- und Heimatverein Wolfen hat Ersatz geschaffen für einen anderen Findling und durch einen neuen ersetzen lassen. Mit der Aufschrift „Wulffen 1400“ wird nun wieder an die Stadtgründung erinnert.

Von Silke Ungefroren 31.05.2025, 15:00
Vereinschef Peter Schenk nach der Enthüllung des Gedenksteines vor zahlreichen Interessierten
Vereinschef Peter Schenk nach der Enthüllung des Gedenksteines vor zahlreichen Interessierten (Foto: Silke Ungefroren)

Wolfen/MZ. - Auf dem Wolfener Markt, direkt auf der Fläche neben dem Springbrunnen „Pusteblume“, wurde am heutigen Sonnabendvormittag ein Gedenkstein in Erinnerung der urkundlichen Ersterwähnung Wolfens als Stadt enthüllt. „Wulffen 1400“ steht auf der Platte, die an einem großen Findling angebracht ist. Pünktlich zum 625-jährigen Stadtjubiläum, das seit Freitag und mit weiteren Aktionen auch schon vorher an diesem Wochenende groß gefeiert wird, hat der Kultur- und Heimatverein sein Vorhaben realisiert.

Der Findling mit der Aufschrift "Wulffen 1400"
Der Findling mit der Aufschrift "Wulffen 1400"
(Foto: Silke Ungefroren)

„Wir wollen den Menschen etwas zurückgeben und zeigen“, sagte Vereinschef Peter Schenk bei dem feierlichen Akt vor zahlreichen Interessierten, die dazu gekommen waren. „Denn wer die Vergangenheit nicht versteht, wird die Gegenwart nicht begreifen und auch die Zukunft nicht gestalten können.“

Bis vor Wochen erinnerte nur wenige Meter weiter ein anderer Findling an die Gründung von Wolfen. Der soll jedoch am 15. Juni wieder als Kriegerdenkmal eingeweiht werden und der Toten der Weltkriege gedenken. Für den Kultur- und Heimatverein war das Anlass, sich um einen weiteren Stein zu kümmern und ihn mit der genannten Platte, die vorhanden war und aufgearbeitet wurde, zu versehen. Dafür konnten Sponsoren und Helfer gefunden werden.

Die Schuhplattler-Gruppe "Die Ankogler" aus dem österreichischen Mallnitz umrahmte den feierlichen Akt.
Die Schuhplattler-Gruppe "Die Ankogler" aus dem österreichischen Mallnitz umrahmte den feierlichen Akt.
(Foto: Silke Ungefroren)

Das Zeremoniell wurde kulturell begleitet von der Schuhplattler-Gruppe „Die Ankogler“ aus dem österreichischen Mallnitz und Nadine Baer, Leiterin der Musikschule „Gottfried Kirchhoff“ Bitterfeld, auf der Trompete. Im Anschluss wurden Busfahrten durch Wolfen und andere Ortsteile sowie Industriegebiete angeboten. Sie wurden von Peter Schenk und dessen langjähriger Vorgängerin Claudia Simon mit entsprechenden Erläuterungen begleitet. Das wurde von Wolfenern und Gästen sehr gut angenommen.