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Arbeitsmarktbericht Arbeitsmarktbericht: Weiter hoffen auf Zukunft

06.11.2003, 19:38

Bitterfeld/MZ/ckr. - Aus der Statistik des Amtes geht hervor, dass im vergangenen Monat in Halle, im Saalkreis und Bitterfeld 41 600 Bürger arbeitslos gemeldet waren. Im Vormonat waren es noch 1 500 Personen, im Jahr zuvor noch 1 700 mehr. Im Landkreis Bitterfeld suchen derzeit knapp 11 000 Menschen überhaupt eine Stelle. Erfreulich bei allen Schattenseiten: 1 620 haben den Wiedereinstieg in einen Job geschafft.

Diese Tendenz durchzieht alle Bereiche. So hat auch die Anzahl jugendlicher Arbeitsloser sowie Langzeitarbeitsloser abgenommen. Insgesamt waren in der Geschäftsstelle Bitterfeld im Oktober 334 Stellenangebote registriert. Gegenüber dem Vormonat ist das ein Plus von 43 Stellen.

Dennoch sei die Kräftenachfrage in der Region aufgrund der noch immer abwartenden Haltung von Unternehmen noch verhalten, so Sabine Edner, Direktorin des Arbeitsamtes Halle. Trotzdem gebe es auf dem Arbeitsmarkt derzeit viel Bewegung. Die neuen arbeitsmarktpolitischen Instrumente wie Förderung über Lohnkostenzuschüsse, Überbrückungsgeld oder Existenzgründerzuschüsse für eine Ich-AG, das Wirken der Personal-Service-Agenturen und anderes, zeigten jetzt allmählich Wirkung. In den Personal-Service-Agenturen beispielsweise sind im gesamten Arbeitsamtsbezirk derzeit 443 Mitarbeiter beschäftigt.

Dennoch kann von einer Erholung des Marktes keine Rede sein. Vor allem in der Land- und Forstwirtschaft und im Baugewerbe, zunehmend aber auch im Bereich Dienstleistungen, wird das mehr als deutlich. Dennoch: "Die Chancen der Arbeitslosen sind aber aufgrund der Dynamik am regionalen Arbeitsmarkt und der positiven Entwicklung zum Vorjahr keinesfalls schlecht", stellt Arbeitsamtschefin Sabine Edner klar.