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Anhaltschule in Bitterfeld Anhaltschule in Bitterfeld: Förderverein kauft neuen Springbrunnen für den Innenhof

Von Christine Färber 27.08.2019, 11:38
Kranich und Springbrunnen haben wieder einen Platz im Hof.
Kranich und Springbrunnen haben wieder einen Platz im Hof. Michael Maul

Bitterfeld - Die Anhaltschule hat ihre Schüler wieder - und die ihren Kranich. Die Skulptur, die seit der Einweihung der Schule im Jahr 1964 am Brunnen in einem Innenhof der Schule ihren Platz hatte, war fast zwei Jahre weg. Eingesperrt im Schularchiv.

Der Grund: Der Innenhof wurde saniert und neu gestaltet. Und da stört so ein Vogel freilich. Also musste er in seine dunkle Kammer. „Die Stadt hat sich alle Mühe gegeben, unseren Innenhof zu verschönern“, sagt Schulleiterin Heike Lohrengel. Neues Pflaster wurde verlegt, ein Sonnenschutz installiert.

Und leider: Der kleine Brunnen, der dort einst stand und dem Kranich das Wasser um die Beine spülte, musste abgebaut werden. Aus Sicherheitsgründen, wie der Schuleigentümer entschieden hatte. „Mal ehrlich: Ein Kranich ohne Wasser“, Heike Lohrengel stemmt die Hände in die Hüften, „das geht doch wohl gar nicht.“

Förderverein der Anhaltschule hilft seit 2011 in der Not

Dass hier irgendwas getan werden musste, war klar. Und Heike Lohrengel wäre nicht Heike Lohrengel, hätte sie zusammen mit ihren Lehrern und Eltern nicht eine Lösung gefunden. Und die hieß: Förderverein Anhaltschule. Der zuverlässige Helfer übrigens nicht nur in der Not. Seit 2011 gibt es den und er ist Partner und Unterstützer der Grundschule in der Bitterfelder Anhaltsiedlung.

Ob Projekte oder Internetseite, ob ein neuer Groß-Monitor oder Zuwendungen fürs Computerkabinett und mehr - die 50 Mitglieder des Vereins sind dabei. „Wir sind froh, dass die Leute uns so die Stange halten. Von vielen sind die Kinder ja längst aus der Grundschule raus.“

„Jetzt hat unser Kranich endlich wieder nasse Füße“

Und so war es auch diesmal, als der Kranich plötzlich auf dem Trockenen stand. Die Schulleiterin zeigt in den Innenhof und sagt fröhlich: „Da, der Förderverein hat einen neuen Springbrunnen gekauft. Jetzt hat unser Kranich endlich wieder nasse Füße.“

Diese Skulptur übrigens gehört wie auch der künstlerische Fries an der Wand der Aula und der große Stundenplan zu den Stücken, die die Zeit von 1964 bis heute überdauert haben. (mz)