Trinkwasserversorgung Wassers in und um Bernburg: Ein Lebensmittel erster Güte
Midewa zieht 800 Proben an 650 Stellen im Halbjahr.

Bernburg/MZ - Große Hitze oder klirrende Kälte - für die Qualität des Trinkwassers spielen Witterungsbedingungen überhaupt keine Rolle. „Unser Wasser muss jederzeit den Anforderungen der Trinkwasserverordnung genügen und in einwandfreier Qualität aus dem Hahn fließen“, betont Christine Gronwald, Mitarbeiterin in der technischen Abteilung der Midewa.
11.000 Parameter werden bestimmt
Neben punktuellen Stichproben durch die Gesundheitsämter hat das Unternehmen laut eigener Mitteilung das Trinkwasser in ihrem Versorgungsgebiet, das den Osten und Süden des Altkreises Bernburg beinhaltet, im ersten Halbjahr fast 800 Mal kontrolliert. Rund 11.000 einzelne Parameter seien dabei bestimmt worden. An mehr als 650 Probestellen wurde Wasser entnommen, um es anschließend im Labor untersuchen zu lassen.
„Am wichtigsten ist dabei die bakteriologische Beschaffenheit. Wasser darf nicht krank machen. Unsere Kunden erwarten zu recht von uns ein Lebensmittel erster Güte“, sagt Christine Gronwald, die im Unternehmen die Expertin in Sachen Trinkwasserqualität ist. Sie organisiert die kontinuierliche Probenahme und wertet die Laboranalysen aus.
Proben aus vielen Stellen
Die Fülle an Proben verschafft dem Wasserversorger nach eigenen Angaben den bestmöglichen Überblick über die Beschaffenheit des Trinkwassers. „Deshalb nehmen wir die Proben nicht nur am Wasserhahn, sondern schon im Grundwasser und in den Brunnen“, sagt Christine Gronwald. Oder an den zahlreichen Übernahmestellen aus dem Netz der Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz GmbH. Das Wasser für die hiesigen Midewa-Kunden kommt aus der Rappbodetalsperre.
Auch wassertechnische Anlagen wie Hochbehälter oder Druckerhöhungsstationen stünden regelmäßig unter Kontrolle, genauso öffentliche Einrichtungen wie Kindertagesstätten, Schulen, Rathäuser oder Altenpflegeheime. Selbst in Privathaushalte gehe das Unternehmen punktuell, um sicherzustellen, dass das Lebensmittel Nummer 1 allen Vorgaben entspricht.
Öffentliche Trinkbrunnen
Seit einigen Wochen wird die Tour der Probenehmer sogar noch etwas länger. Aus Anlass ihres 25. Geburtstages im Dezember installiert die Midewa in diesem Jahr in Abstimmung mit den Städten und Gemeinden 25 öffentlich zugängliche Trinkbrunnen wie vor der Köthener Badewelt und setzt damit eine Forderung aus der Europäischen Trinkwasserrichtlinie um, wonach vermehrt Wasser im öffentlichen Raum zur Verfügung gestellt werden soll.
Bereits seit 2010 engagiert sich der Wasserversorger auch in Schulen und Kitas und baut dort Trinkbrunnen ein. Gerade nach den großen Ferien sei es ratsam, das Wasser einfach ein bisschen ablaufen zu lassen.